Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Althea BMW: Kein Test, keine neuen Teile, aber Träume

Von Kay Hettich
Althea BMW-Pilot Loris Baz

Althea BMW-Pilot Loris Baz

Während sich die meisten Teams der Superbike-WM beim Test in Portimão auf das bevorstehende Rennwochenende vorbereiteten, glänzte Althea BMW mit Abwesenheit. «Wir hatten schon im Winter getestet», ätzte Loris Baz.

Die Teilnahme am zweitägigen offiziellen Dorna-Test in Portimão war aus drei Gründen sinnvoll. Um den Fahrer mit ihren Einsatzmotorrädern während der neunwöchigen Sommerpause etwas Zeit auf der Rennstrecke zu gönnen, sich auf das Meeting auf der portugiesischen Rennstrecke (14.-16. September) vorzubereiten oder auch um neue Teile oder Abstimmungen zu testen.

Weil von BMW aber kein neues Material vorlag, verzichtete Althea-Boss Genesio Bevilacqua auf diese Gelegenheit. Immerhin gab er seinem Piloten Loris Baz die Erlaubnis, um den verletzten Pol Espargaro (Red Bull KTM) beim Silverstone-GP zu vertreten. «Genesio zögerte nicht, ich muss ihm dafür danken. Ich wäre ansonsten Supermoto gefahren», erklärte Baz.. «Auch wenn das Rennen in Silverstone am Ende ausfiel, hatte ich wenigstens die Chance, dort ein MotoGP-Bike zu testen. Die Pause in der Superbike-WM war einfach zu lang. Ich verbrachte den Sommer so in Spanien und bin dort Supermoto gefahren.»

Baz hofft, dass er auch ohne die potentiellen Erkenntnisse eines Test in Portimão bestehen kann. «Wir waren im Winter in Portimão testen, hoffentlich finden wir schnell einen guten Speed. Und vielleicht machen wir bis zum Saisonende noch den ein oder anderen Fortschritt», meinte der 25-Jährige weiter. «Hoffentlich können wir den Abstand zur Spitze etwas verringern und weiter vorne an der Spitze mitfahren. Wir möchten die Saison bestmöglich beenden.»

Wie soll aber das ohne Test und neue Teile möglich sein? Aktuell belegt Baz als einziger BMW-Pilot in der Superbike-WM 2018 mit 86 Punkten den zwölften WM-Rang. Zu Platz 10 (Lorenzo Savadori/Aprilia) fehlen ihm sechs Punkte.


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