Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Marco Melandri (5.): «Plötzlich ging der Motor aus»

Von Ivo Schützbach
Marco Melandri saß mehr in der Box, als auf dem Motorrad

Marco Melandri saß mehr in der Box, als auf dem Motorrad

Im ersten Training am Freitag wurde Marco Melandri von einem Elektrikproblem an seiner Ducati Panigale gestoppt. Im zweiten preschte er bei der Superbike-WM auf dem Lausitzring auf Gesamtrang 5 vor.

Platz 14 am Freitagmorgen und beinahe 2 sec Rückstand auf die Spitze: Was war da los? «Ich bin kaum Runden gefahren, wir hatten ein Problem mit der Elektrik», schilderte Marco Melandri. «Das Motorrad ging plötzlich aus. Als ich es wieder anmachte und an die Box zurückkehrte, war es okay. Dann fuhr ich wieder raus und nach einer halben Runde ging es erneut aus. Daraufhin wechselten wir die ganze Elektrik und es war in Ordnung. Am Nachmittag war es okay, dafür dass ich insgesamt wenig gefahren bin.»

Melandri verlor als Fünfter 0,686 sec auf die Bestzeit von Tom Sykes (Kawasaki) und gut 3/10 sec auf seinen Ducati-Teamkollegen Chaz Davies, der Dritter wurde.

«Das Motorrad ist jetzt besser, als während des Tests hier», hielt der Italiener gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Damals konnten wir die Probleme nicht alle lösen, weil Schlechtwetter kam. Aber wir hatten einige gute Ideen, mit denen wir heute begonnen haben. Die Motorradabstimmung war von Anfang an besser.»

Wie groß sind die Auswirkungen auf deine Rennen, wenn dir am Freitag so viel Trainingszeit verloren geht? «Das kann ich noch nicht sagen», grübelte Melandri. «Wir haben andere Reifen als während des Tests, ich konnte diese nicht richtig probieren, ich weiß nicht, wie lange sie in den Rennen halten werden. Wir müssen in 20 Minuten am Samstagmorgen den richtigen Reifen finden. Wenn das gelingt, habe ich keine Probleme. Bislang kann ich aber nicht sagen, welcher das sein wird. Ich habe einige Zweifel.»

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