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Trotz Verletzung: Jordi Torres will MV Agusta-Test

Von Kay Hettich
Jordi Torres will den Jerez-Test mit MV Agusta bestreiten

Jordi Torres will den Jerez-Test mit MV Agusta bestreiten

Obwohl ihm noch der Highsider von seinem letzten Einsatz als BMW-Pilot in den Knochen steckt, will sich Jordi Torres beim Jerez-Test erstmals auf die MV Agusta F4RC setzen.

Mit Jordi Torres hat sich MV Agusta-Teamchef Andrea Quadranti einen starken Nachfolger für den zu Red Bull Honda abgewanderten Leon Camier verpflichtet. Die Superbike-WM 2017 beendete der Torres als Gesamtneunter unmittelbar hinter dem Briten.

Sein neues Arbeitsgerät soll der Spanier beim Jerez-Test in der kommenden Woche kennen lernen. Noch immer leidet der 30-Jährige aber an den Folgen seines Highsiders mit der Althea-BMW im zweiten Rennen in Katar, bei dem er sich eine schmerzhafte muskuläre Verletzung an der Innenseite des Oberschenkels zuzog. «Natürlich ist es für mich schlecht, wie die Saison zu Ende gegangen ist», stöhnte Torres. «Das Motorrad hat mich einfach sehr wild abgeworfen. In jedem Falle ist das Kapitel jetzt geschlossen und ich beginne ein neues.»

Teamchef Quadranti befürchtet, dass sein neuer Schützling den zweitägigen Tests aufgrund seiner Verletzung nicht überstehen wird und liebäugelte mit einem einem Ersatzfahrer, wahrscheinlich Alex De Angelis. Torres will den Test aber nicht verpassen und wird notfalls über seine Schmerzgrenze hinaus gehen.

«Ich will das Motorrad nicht erst nächstes Jahr das erste Mal probieren, dann würde ich Weihnachten die ganze Zeit denken, dass ich was verpasst habe», erklärte Torres wenige Tage vor dem Test. «Ich weiß nicht, ob ich 100-prozentig fit sein oder viele Runden werde fahren können, aber ich kann es mir nicht leisten, den zu verpassen. Es wird ein erster Test, also fährt man das Motorrad und lernt das Team kennen. Auch, wenn ich nur ein paar Runden fahre, können wir schon die Sitzposition einstellen, ich sehe, wie sie arbeiten und wir können einen Plan machen.»

Den kampfstarken Spanier erwartet mit der MV Agusta F4 RC wieder ein Reihenvierzylinder-Motorrad – aber eines mit weniger Leistung. Das Fahrwerk wiederum wurde von Camier stets in höchsten Tönen gelobt.

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