Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Letzter! Ondrej Jezek (Yamaha) im Tal der Tränen

Von Sascha Weingrill
Mit seinem Wechsel von Grillini Kawasaki zu Guandalini Yamaha blieb Ondrej Jezek in der Superbike-WM. Doch das Abschneiden bei den Vorsaison-Tests ist frustrierend. Er hofft nun auf eine Lösung bis zum Auftaktrennen.

In der Saison 2017 fuhr Ondrej Jezek für Grillini Kawasaki und konnte keine nennenswerten Höhepunkte setzen. Durch gute Verbindungen gelang ihm ein Wechsel zum Team Guandalini, wo er 2018 eine Yamaha R1 in der Superbike-WM pilotiert. Die Hoffnungen und Erwartungen des Tschechen waren hoch gesteckt. Doch bereits nach den Wintertests sitzt der Frust beim Piloten und dem Team tief. Bei den letzten Testfahrten auf Phillip Island landete man wiederum nur auf dem letzten Rang. Mit einer Zeit von 1:33,143 lag der Tscheche letztlich um etwa 2,5 Sekunden weit abgeschlagen hinter der Bestzeit von Jonathan Rea (Kawasaki).

«Das Ergebnis des Phillip-Island-Tests schaut katastrophal aus», so ein geknickter Jezek. «Wir haben große Probleme beim Einlenken in die Kurven. Ich weiß nicht genau, was ich von diesem Bike erwarten kann. Ich bin deswegen auch gestürzt. Bei all den vielen Problemen die wir haben, hält sich der Abstand zur Spitze eigentlich noch in Grenzen.»

Die Yamaha R1 zeigt ordentlich Defizite und erlitt während des Tests viele Defekte. Aufgrund der zahlreichen Probleme konnte Jezek keinen ordentlichen Rhythmus aufbauen und verbrachte viel Zeit in der Box. In seiner zweiten Superbike-Saison wollte der Tscheche ansprechende Resultate einfahren, um sich auch für die nächsten Jahre in der WM zu empfehlen.

Am Freitag beginnen die offiziellen Zeittrainings zum ersten Rennwochenende der Saison. Bis dahin müssen Lösungen im Team Guandalini gefunden werden, ansonsten lässt das Jahr nichts Gutes erhoffen. Jezek: «Ich weiß um die Qualität im Team und hoffe, dass wir gemeinsam eine Lösung bis zum Wochenende finden.»

Kombinierte Zeiten SBK-Test Phillip Island:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:30,598 min
2. Marco Melandri (I), Ducati, 1,30,726
3. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:30,804
4. Eugene Laverty (IRL), Aprilia, 1:31,074
5. Javier Fores (E), Ducati, 1:31,076
6. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:31,131
7. Alex Lowes (GB), Yamaha, 1:31,370
8. Leon Camier (GB), Honda, 1:31,537
9. Loris Baz (F), BMW, 1:31,542
10. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 1:31,579
11. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:31,614
12. Toprak Razgatlioglu (TR), Kawasaki, 1:31,822
13. Jordi Torres (E), MV Agusta, 1:31,866
14. Leandro Mercado (RA), Kawasaki, 1:32,069
15. Jake Gagne (USA), Honda, 1:32,288
16. Troy Herfoss (AUS), Honda, 1:32,297
17. Yonny Hernandez (CO), Kawasaki, 1:32,453
18. Roman Ramos (E), Kawasaki, 1:32,520
19. Wayne Maxwell (AUS), Yamaha, 1:32,651
20. Patrick Jacobsen (USA), Honda, 1:32,663
21. Daniel Falzon (AUS), Yamaha, 1:32,828
22. Ondrej Jezek (CZ), Yamaha, 1:33,143

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