Ist das die Wende? Aprilia mischt wieder vorne mit

Von Ivo Schützbach
Eugene Laverty

Eugene Laverty

Teamchef Shaun Muir hat vor dem Superbike-WM-Event in Donington Park unmissverständlich klargemacht, wie wichtig diese Rennen für die Zukunft des Teams sind – und wurde erhört.

Vor Donington Park waren drei achte Plätze von Eugene Laverty und Lorenzo Savadori die blamablen Glanzlichter des einst so erfolgreichen Aprilia-Werksteams, das zuletzt 2010, 2012 und 2014 die Fahrer-WM gewann. «Momentan kann ich meinen Sponsoren nicht mehr als Erwartungen und Hoffnungen verkaufen, wie die letzten drei Jahre», hielt Teameigentümer Shaun Muir vor dem Heimrennen in Donington Park fest.

An der Aprilia RSV4 hat sich gegenüber den letzten Rennen in Imola nichts geändert. Aber Savadori hielt endlich dem Druck stand und wurde tadelloser Fünfter, Laverty kam bei seinem zweiten Rennen nach seinem Comeback sechs Sekunden später aber nur einen Platz weiter hinten ins Ziel. Auf Sieger Michael van der Mark (Yamaha) verlor Savadori 7,331 sec.

Die Ränge 5 und 6 bedeuten für beide Fahrer das beste Saisonresultat, der erfolgshungrige Teamchef Shaun Muir hat endlich wieder ein Lächeln im Gesicht. «Die erste Startreihe interessiert mich nicht, ich will meine Fahrer in den Rennen in den Top-5 sehen», unterstrich er gegenüber SPEEDWEEK.com.

«Es lief besser als erwartet», hielt Laverty fest. «Ich machte mir lediglich Sorgen, ob der Hinterreifen die Renndistanz durchhält. Im zweiten Teil des Rennens hatte ich einen guten Rhythmus, Sechster ist ein gutes Resultat. Mir geht es auch körperlich besser, mir geht es gut. Imola hat mich zerstört. Trotzdem war es ein Geschenk, dass ich dort fahren konnte, um mich auf Donington vorzubereiten. Im zweiten Rennen darf ich von Startplatz 3 losfahren – das ist eine Chance. Im Gegensatz zu letztem Jahr weiß ich jetzt, auf welchen Strecken die Aprilia schnell ist. Donington ist flüssiger als Imola, das liegt uns besser. Okay, im letzten Teil gibt es zwei harte Bremspunkte. Weil aber davor eine Schikane kommt, können die anderen ihr Bremspotenzial gegen uns nicht so gut ausspielen. Die Aprilia ist wie ein Lkw, sehr behäbig. Wenn du mit einem Lkw gegen Autos Rennen fährst, tust du dir bei Richtungswechseln schwer.»

In der Weltmeisterschaft haben sich Savadori und Laverty auf die Plätz 12 und 14 verbessert.

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