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Michael vd Mark (8.): «Yamaha mag Laguna Seca nicht»

Von Gordon Ritchie
Michael van der Mark kämpft in Laguna Seca mit einer stumpfen Waffe

Michael van der Mark kämpft in Laguna Seca mit einer stumpfen Waffe

Platz 8 im ersten Lauf der Superbike-WM in Laguna Seca markiert das zweitschlechteste Saisonergebnis von Michael van der Mark. Dabei war der Yamaha-Pilot zuletzt sehr erfolgreich, die kalifornische Piste liegt der R1 abe

Michael van der Mark merkte schon am Freitag, dass das Meeting der Superbike-WM in Laguna Seca kein Zuckerschlecken wird. Als Elfter der drei freien Trainings hatte der Yamaha-Pilot die direkte Qualifikation für die Superpole 2 verpasst, am Ende sprang der neunte Startplatz heraus. Im Rennen über 25 Runden kam der Supersport-Weltmeister als Achter ins Ziel – nach Platz 9 beim Saisonauftakt in Australien sein schlechteste Rennergebnis der Saison.

Dabei holte van der Mark in den letzten vier Rennen drei Top-3-Ergebnisse, davon zwei Laufsiege, und verbesserte sich auf den dritten WM-Rang!

«Ein schwieriges Rennen, vom Start weg hatte ich Probleme», stöhnte der 25-Jährige aus der Käsestadt Gouda. «Die 25 Runden kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Am Kurvenein- und ausgang fehlte mit einfach was im Vergleich zu meinen Gegnern. Ich konnte die Kurven nicht richtig fahren, da war kein Vertrauen. Ehrlich gesagt glaubten wir nach der Superpole 1, das wir das Problem gelöst hatten. Meine Rundenzeit war in der Superpole deutlich besser, im Rennen aber nicht mehr.»

Nach seinem Doppelsieg in Donington und dem Podium in Brünn (Platz 2 im zweiten Rennen) ist der Yamaha-Pilot frustriert wie lange nicht mehr. «Aber nicht nur wegen des Ergebnisses. Normalerweise kann man immer für ein paar Runden vorne mithalten, hier konnte ich der Spitze aber schon ersten Runde nicht folgen. Das frustriert mich am meisten», erzählte der Yamaha-Pilot weiter. «Es gab nicht einen Bereich, wo ich einen Vorteil hatte. Meine Gegner zogen mir überall davon. Das war echt frustrierend, wir müssen es schaffen, das ich mehr Vertrauen zum Bike am Kurveneingang habe. Ansonsten fühlt sich das Bike super an, nur in diesem Bereich fehlt es uns.»

Gegen Rennende kam der Niederländer Kawasaki-Pilot Tom Sykes immer näher, aber nicht vorbei. «Wir wurden beide immer langsamer. In den letzten beiden Runden fuhren wir etwa denselben Speed, aber einen richtig schlechten», schmunzelte van der Mark. «Im Vergleich zu 2017 haben wir uns massiv verbessert, irgendwie scheint die Yamaha Laguna Seca aber nicht zu mögen. Gut, Alex hat einen guten Job abgeliefert und wurde Dritter, glücklich war er dennoch nicht. Wir wissen nicht, was die Probleme hier auslöst, wir müssen da halt einfach nur durch.»

Van der Mark behauptete mit nun 204 Punkten dennoch seinen dritten WM-Rang und liegt 16 Punkte vor Tom Sykes (Kawasaki).


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