Treue Sponsoren würden mit Reiterberger in die SBK-WM

Von Ivo Schützbach
Josef Maier ganz links, Josef Hofmann Zweiter von rechts

Josef Maier ganz links, Josef Hofmann Zweiter von rechts

Josef Hofmann und Josef Meier gehören zu den großen Förderern in Markus Reiterbergers Karriere. «Wir können uns vorstellen, dass der nächste Schritt in die Superbike-WM geht», sagen die Bayern.

Seit Markus Reiterberger 2003 zum ersten Mal auf dem Minibike saß, wird er von den «Seppen», Josef Hofmann und Josef Meier, unterstützt. Die beiden Bayern begannen ihr erfolgreiches Geschäftsleben mit ihren Motorradgeschäften, später gründeten sie zusammen die Firma alpha Technik, mit der sie auch in den Rennsport einstiegen. Als BMW werksseitig in die Superbike-WM kam, wurde die Firma alpha Racing gegründet, bis Ende 2012 arbeitete man zusammen.

Dem Rennsport immer treu verbunden, erwarben Meier und Hofmann 2011 den Lausitzring, im Herbst 2017 wurde dieser an die Dekra verkauft. Zwischendurch war das umtriebige Duo auch Promoter der IDM.

2018 sehen wir die Firma alpha Racing als Hauptsponsor von Werner Daemens Team in der Superstock-1000-EM, in der Überflieger Markus Reiterberger für Erfolg am Fließband sorgt und die Meisterschaft zwei Rennen vor Schluss anführt.

SPEEDWEEK.com setzte sich mit Josef Meier zum Gespräch zusammen.

Sepp, ihr unterstützt Reiti schon sehr lange: Wieso tretet ihr dieses Jahr als Hauptsponsor des Teams auf?

Wir haben Markus und das Team die letzten Jahre immer unterstützt, mal mehr, mal weniger. Seit wir den Lausitzring verkauften, haben wir mehr Zeit. Alpha Racing ist mit der Produktion und dem Vertrieb von Teilen im Rennsport sehr aktiv, deshalb haben wir auch Interesse am Rennsport.

Für was für Marken stellt alpha Racing Performance-Teile her?

Für BMW, Yamaha und Kawasaki.

Als Promoter der IDM hatten wir mit allen Marken zu tun und haben das auch weiterhin. Rennsport ist für uns nicht so streng markenbezogen.

Jeder erwartet von Reiterberger dieses Jahr den Titel: Ihr auch?

Ja, das ist auch unsere Erwartungshaltung. Ob das erreicht werden kann, hängt immer von verschiedenen Aspekten ab – er kann ja auch mal einen Unfall haben. Wenn alles passt, dann macht er das.

Jeder im SBK-Fahrerlager ist der Meinung, dass Reiti in der falschen Klasse fährt.

Er hat die WM ja schon mal bedient, damals haben ihm einige Sachen aber nicht so gepasst. Ich kann mir vorstellen, dass der nächste Schritt in die WM geht.

Werner Daemen will mit seinem Team und Markus in die WM aufsteigen: Unterstützt ihr das?

Wenn es in diese Richtung geht, kann ich mir vorstellen, dass wir mit an Bord sind.

Wenn du den Reiterberger von 2016 im Team Althea BMW in der Weltmeisterschaft mit dem von heute vergleichst, was ist anders? Ist es nur das Umfeld, das ihn so beflügelt?

Markus ist ein Mensch, der sein Umfeld braucht. Wenn er das nicht hat, dann fühlt er sich nicht wohl. Und wenn sich ein Fahrer in einem Team nicht wohlfühlt – in einem Team muss vom Fahrer bis zu den Mechanikern Harmonie herrschen. Wenn das nicht der Fall ist, funktioniert das nur zum Teil.

Das Motorrad muss halt auch so fahren, wie sich das der Fahrer wünscht. Du kannst einen Fahrer nicht komplett umkrempeln.

Wir haben dieses Jahr erlebt, dass Reiti mit der Superstock-Maschine mit profilierten Reifen schneller war als Loris Baz aus dem Althea-Team mit dem hochgezüchteten BMW-Superbike auf Slicks.

Wenn die Devise heißt, der Fahrer muss sich auf das Motorrad einstellen, dann kann das nicht zu großem Erfolg führen.

Normal darf das nicht sein. Das Superbike hat 15 bis 20 PS mehr und die besseren Reifen.

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