Shane Byrne: Geheimtipp ohne Punkte
Katerstimmung im Team Sterilgarda
Als Champion der British-Superbike-Serie bringt Shane Byrne hervorragende Referenzen bei seinem Aufstieg in die Superbike-WM mit. Mit der Sterilgarda-Ducati, besonders zu Saisonbeginn auf Augenhöhe mit den Werksmaschinen von Noriyuki Haga und Michel Fabrizio, hat der Brite zudem ein konkurrenzfähiges Motorrad zur Verfügung. Prompt fuhr Byrne bei den Wintertest in Portimao den Werkspiloten um die Ohren und galt seitdem als Geheimtipp.
Besonders erfolgreich verlief der Saisonauftakt in Phillip Island für den 33-Jährigen jedoch nicht. Im Warm-up brillierte der Sterilgarda-Pilot zwar mit der drittschnellsten Zeit, doch die Rennen endeten jeweils vorzeitig im Kiesbett. «Im ersten Lauf hatte ich einen sehr guten Start, doch von Beginn an fühlten sich die Reifen merkwürdig rutschig an. Nach sieben Runden rutschte ich dann aus», haderte der Brite mit einem schlechten Pirelli-Pneus, wie ihn auch Troy Corser (AUS/BMW) im zweiten Lauf beklagte.
Trotz einer Handverletzung stand der Sterilgarda für das zweiten Rennen wieder in der Startaufstellung. Doch der schmerzhafte Einsatz wurde nicht belohnt - es folgte ein weiterer Sturz bei Rennhalbzeit. «Ich versuchte Jakub Smrz zu überholen, aber ich kam dabei zu weit raus. Ich wollte die Linie halten, doch dann klappte mir das Vorderrad weg und ich stürzte», erklärte der 33-Jährige seinen Ausfallgrund.
Wenn schon keine WM-Punkte, nimmt Byrne wenigstens eine wichtige Erkenntnis mit zum zweiten Saison-Event in Katar Mitte März. «Allmählich verstehe ich, wie hart in der Superbike-WM gefightet wird - besonders in den ersten Runden!»