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Manager Ben Spies will Garrett Gerloff in SBK bringen

Von Ivo Schützbach
Seit dem Tod von Nicky Hayden gibt es in der Superbike-WM keinen Amerikaner mehr. Ex-Weltmeister Ben Spies will das bereits für nächste Saison ändern, Yamaha schmiedet Pläne.

In der Geschichte der 1988 ins Leben gerufenen Superbike-Weltmeisterschaft gab es nur einmal einen Champion auf Yamaha: Ben Spies 2009.

Der Texaner genießt heute noch hohes Ansehen beim japanischen Hersteller mit den drei Stimmgabeln im Logo, nach der Saison 2013 beendete er seine Karriere wegen einer schweren Handverletzung. Inzwischen ist der 35-Jährige aus Memphis unter anderem als Manager von Garrett Gerloff tätig, zuletzt war er bei der Superbike-WM in Portimao vor Ort.

Gerloff beendete die US-Meisterschaft 2019 als Dritter hinter Yamaha-Markenkollege Cameron Beaubier und Toni Elias (Yoshimura Suzuki). Er gewann dieses Jahr vier Rennen und stand in 20 Läufen 15 Mal auf dem Podium.

Im Gegensatz zu Beaubier hat Gerloff wirklich Ambitionen, in die Superbike-WM zu kommen. Dieses Wochenende ist der 24-jährige Texaner zu Besuch in Magny-Cours und schaut sich nach einem Platz um, das Flugticket hat er aus eigener Tasche bezahlt.

Gerloff genießt nicht nur die Unterstützung von Spies, sondern auch von Yamaha USA. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass wir den Mann aus Katy westlich von Houston 2020 als ersten Amerikaner seit dem tragischen Tod von Nicky Hayden am 22. Mai 2017 in der Superbike-WM sehen.

Bei Yamaha gibt es zwei Möglichkeiten, Gerloff unterzubringen.

Die erste und unwahrscheinlichere ist, dass er im Giansanti Racing Team neben dem gesetzten Federico Caricasulo fährt, sollte sich das Team nicht mit Sandro Cortese auf eine Vertragsverlängerung einigen können oder der Schwabe von sich aus zu Barni Ducati abwandern.

Chance Nummer 2 bietet sich Gerloff beim Kundenteam Ten Kate, Yamaha könnte ihn dort an der Seite von Loris Baz platzieren. Gerloff ist für die Niederländer aber auch ohne diesen Schachzug interessant, weil ihn Ben Spies gratis anbietet. Ten Kate Racing könnte sich damit das Gehalt eines Xavi Fores oder Leon Camier sparen und bekäme gleichzeitig einen vielversprechenden jungen Fahrer, der die R1 bereits kennt und der Tuningschmiede die Türen in den riesigen US-Markt öffnen könnte.

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