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Michel Fabrizio hätte Ducati-Ass Chaz Davies gefeuert

Von Kay Hettich
Michel Fabrizio fuhr 2013 seine letzte Superbike-Saison

Michel Fabrizio fuhr 2013 seine letzte Superbike-Saison

Seit 2014 ist Chaz Davies im Werksteam von Ducati in der Superbike-WM unter Vertrag. Der Waliser hat genug Chancen gehabt, um die Weltmeisterschaft zu gewinnen, meint Michel Fabrizio.

Seit Carlos Checa 2011 konnte Ducati nicht mehr die Superbike-WM gewinnen, mit der 2013 eingeführten Panigale R erlebte der erfolgreichste Hersteller der seriennahen Motorradweltmeisterschaft ein Desaster und blieb zwei Jahre sogar ohne Laufsieg.

In dieser Phase wechselte Chaz Davies zu Ducati und mit ihm kehrte der Erfolg langsam zurück. In Aragón 2015 sorgte der 32-Jährige für den ersten Sieg der Panigale R und wurde Vizeweltmeister. Auch zwischen 2016 und 2018 beendete Davies die Saison nie schlechter als Dritter. Erst mit der Panigale V4R war nicht der Waliser, sondern Álvaro Bautista der beste Ducati-Pilot.

Weil Bautista zu Honda wechselte, wird Scott Redding an der Seite von Davies die Superbike-WM 2020 bestreiten. Michel Fabrizio wundert sich über das Fahrer-Duo. Der Italiener fuhr zwischen 2008 und 2010 selbst im Ducati-Werksteam (WM-Dritter 2009). 

«Ducati hat mit Scott Redding einen verrückten Hund verpflichtet. Meiner meiner Meinung wird er Rea mental mehr beschäftigen, als sein Motorrad. Beim Wintertests im November war Johnny sehr stark. Redding war nah dran, ich hatte aber etwas Besseres erwartet», sagte der 35-Jährige aus Frascati zu unseren Kollegen von Motosprint.it. «Und Davies ist seit vielen Jahren bei Ducati. Ich habe keinen Schimmer, warum man mit ihm weitermacht, anstatt sich auf einen jungen Piloten zu konzentrieren. Ein Savadori war verfügbar, der viel Talent hat, dieses aber noch nicht zeigen konnte. Ich wünsche Chaz aber, dass er eine gute Saison haben wird.»

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