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Jonathan Rea nimmt Stellung zu Petronas und MotoGP
Petronas-Yamaha-Team-Prinzipal Razlan Razali bestätigte, dass Superbike-Star Jonathan Rea auf seiner MotoGP-Liste für 2022 war. Weder der Nordire noch Kawasaki dementierten anfänglich einen möglichen Wechsel.
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Das Transferkarussell dreht sich in der MotoGP-Sommerpause um Petronas Yamaha SRT. Denn Maverick Viñales löst seinen eigentlich bis Ende 2022 laufenden Vertrag mit dem Yamaha-Werksteam schon nach dieser Saison auf, Franco Morbidelli aus dem Petronas-Team rückt für den Spanier nach. Petronas braucht also einen neuen Fahrer für 2022; sollte der 42-jährige Valentino Rossi nach seiner bislang miserablen Saison zurücktreten, sogar zwei. Team-Prinzipal Razlan Razali bestätigte gegenüber den Kollegen von MCN, dem Vizeweltmeister des Vorjahres die Freigabe für den Wechsel erteilt zu haben: "Es ist der natürliche Weg und sein Traum, diese Möglichkeit konnten wir ihm nicht nehmen. Wir haben ihm schon grünes Licht gegeben, nun ist es eine Sache zwischen Yamaha und VR46."
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Andrea Dovizioso, der sich sein Jahr abseits des MotoGP-Renngeschehens mit Tests für Aprilia und viel Motocross vertreibt, rechnete sich Chancen bei Petronas SRT aus. Allerdings passt der inzwischen 35-jährige Italiener nicht ins Konzept, wie Razali im MCN-Interview mit Matthew Birt zu verstehen gab. Mit Superbike-Rekordweltmeister Jonathan Rea (34) wurde Petronas zuletzt ebenfalls in Verbindung gebracht. Dazu sagte Razali: "Wir haben eine Liste mit Kandidaten erstellt, die nicht in MotoGP sind, und sein Name war dabei – wie der von Toprak Razgatlioglu und Garrett Gerloff. Das Alter spricht aber leider gegen ihn. Wir wollen uns auf junge Leute konzentrieren." Auf seine Chancen bei Petronas Yamaha angesprochen, sagte Rea am vergangenen Wochenende in Assen, wo er alle drei Rennen gewann: "Sag niemals nie zu MotoGP". Auch vom Kawasaki-Werksteam kam kein Dementi, obwohl Rea über einen Vertrag bis mindestens Ende 2023 mit ihnen verfügt. Das liegt daran, weil verschiedene Vertragsklauseln dem 107-fachen Laufsieger einen vorzeitigen Ausstieg erlauben – zum Beispiel der Wechsel in die MotoGP-WM.
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"Sag niemals nie zu MotoGP meinte ich allgemein und nicht auf Petronas bezogen", ließ Rea SPEEDWEEK.com am Mittwochvormittag wissen. "Klar war das eine gute Story, alles begann damit, dass Johan Stigefelt sagte, dass ich hervorragend zu ihnen passen würde. Aber natürlich bleibe ich in der Superbike-WM, ich habe einen mehrjährigen Vertrag mit dem Kawasaki Racing Team."
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Obwohl Gerloff seinen Vertrag mit Yamaha für die Superbike-WM 2022 verlängert hat und im Giansanti Racing Team bleiben wird, sind die MotoGP-Türen für ihn noch nicht ganz zu. Denn in seinem neuen Vertrag ist verankert, dass er bei Interesse von Petronas zu ihnen wechseln darf. Durch die jüngsten Vorkommnisse in Assen, als Gerloff seinen Yamaha-Kollegen Razgatlioglu in der ersten Kurve in Führung liegend abräumte, dürften seine MotoGP-Aktien aber kaum gestiegen sein. Der Türke hat bei Petronas schon vorher dankend abgelehnt und sich bis Ende 2023 für die Superbike-WM mit Yamaha verpflichtet.
Wer also kommt von den jungen Fahrern für Petronas SRT in Frage? "Wir schauen auf die Moto2, vom ersten bis zum neunten Platz, wo auch Xavi [Vierge] dabei ist. Einige sind nicht verfügbar, andere schon, wie Marco Bezzecchi, Joe Roberts und Marcel Schrötter", zählte Razali auf. Als Achter ebenfalls in den Top-9 der Moto2-Tabelle findet sich zur Halbzeit der Saison Augusto Fernandez. Auch wenn der Petronas-Team-Prinzipal den 23-jährigen Spanier nicht explizit nannte, gilt er als aussichtsreicher Kandidat.
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