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Michael Rinaldi macht Schluss mit der Superbike-WM

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi verabschiedet sich von der Superbike-WM

Michael Rinaldi verabschiedet sich von der Superbike-WM

Nach 242 Rennen macht Michael Rinaldi einen Schlusstrich unter der Superbike-WM. Der 29-jährige Italiener fand nach zwei schwierigen Jahren kein Team für 2026.

Mit Toprak Razgatlioglu und Jonathan Rea verliert die Superbike-WM zwei seiner Zugpferde, doch auch in der zweiten und dritten Reihe verabschieden sich nach der diesjährigen Saison etablierte Piloten. Am Montag verkündete Michael Rinaldi seinen Rücktritt aus der seriennahen Weltmeisterschaft.

Der 29-Jährige stieg als Champion der Superstock-1000 in die Superbike-WM 2018 auf und verbrachte die ersten zwei Saisons in den Ducati-Kundenteams Barni Racing und Go Eleven, danach im Werksteam Aruba.it. Fünf Laufsiege und 23 Podestplätze zieren seinen Lebenslauf. Seine beste Saison erlebte er 2022 als WM-Vierter. Rinaldis Abstieg begann im vergangenen Jahr im Motocorsa-Team, wo er als WM-17. enttäuschte. Die Saison 2025 beendete er mit nur 10 Punkten aus 21 Rennen als WM-22.

«Mir fehlen die Worte um zu beschreiben, was ich fühle. Es ist schwer: Meine Zeit als permanenter Superbike-Pilot ist zu Ende», teilte der Italiener in sozialen Medien mit. «Nicht, weil ich bereit bin aufzuhören, sondern weil ich gelernt habe, dass es manchmal besser es nicht zu erzwingen, sondern es sich natürlich entfalten zu lassen. Aber der Hunger … er ist immer noch da. Das Feuer, um zu gewinnen, brennt so stark wie immer. Weltmeister zu werden, bleibt meine Bestimmung – meine unvollendete Geschichte.»

242 SBK-Rennen hat Rinaldi bestritten, nun möchte er sich ein anderes Betätigungsfeld suchen. «Meinen Traum werde ich weiter verfolgen, vielleicht auf anderen Terrain, vielleicht in verschiedenen Meisterschaften. Und über den Rennsport hinaus arbeite ich an etwas Neuem, jenseits von Motorrädern, aber mit derselben Leidenschaft», kündigte er an. «Es war eine schöne Reise. Und der Weg, der vor uns liegt, fängt gerade erst an. Dieser große Teil meines Herzens und meiner Karriere endet hier. Danke, von ganzem Herzen.»

Zur Wahrheit gehört aber auch: Rinaldi fand bereits für dieses Jahr keinen Platz in der Superbike-Kategorie und nahm deshalb ein Angebot von Yamaha für die Supersport-WM 2025. Nach fünf erfolglosen Meetings wechselte der Italiener als Nachfolger von Tito Rabat zu Motoxracing zurück in die Top-Kategorie. Dort stand er aber im Schatten von Rookie Bahattin Sofuoglu.


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