Das erfolgsverwöhnte Ten Kate Team bekam in diesem Jahr bisher nur wenig zu feiern. Für das Heimrennen in Assen am kommenden Wochenende wurde deshalb tief in die Trickkiste gegriffen.
Noch nicht einmal ein Podium aus sechs Superbike-Läufen 2009 erzielten die Niederländer, die 2007 mit [*Person James Toseland*] den Thron der Superbike-WM eroberten. Gegen Ducati, Yamaha geriet man ins Hintertreffen und sogar Widereinsteiger Aprilia zeigte den Ten-Kate-Maschinen den Auspuff.
Seit Valencia standen die Prüfstände der bekannten Tuning-Schmiede deshalb kaum mehr still. Nicht nur sprichwörtlich wurde «rund um die Uhr» an Verbesserungen an der Honda CBR1000RR gearbeitet. Aber der Aufwand soll sich laut Team-Manager Ronald Ten Kate gelohnt haben. «Wir haben wirklich sehr hart gearbeitet, um den Fahrern ein besseres Ansprechverhalten zu bieten. Um ehrlich zu sein, handelt es sich nicht um eine Kleinigkeit. Wir haben sogar beträchtliche Veränderungen am Bike durchgeführt. Mechanisch wie auch an der Elektronik», erklärt der Niederländer stolz.
Von den drei Ten Kate-Piloten bekam bisher nur [*Person Jonathan Rea*] in den Genuss der Weiterentwicklung. Beim Roll-Out auf einem kleinen Ovalkurs konnte der 22-Jährige Brite zwar nur einen kleinen Eindruck gewinnen, doch Rea zeigte sich begeistert. «Die Jungs haben einige nette Verbesserungen gefunden», jubelt Rea, der als bestplatzierter Ten-Kate-Pilot (Platz 10) bereits über 100 Punkte Rückstand auf WM-Leader Noriyuki Haga hat. «Das Gefühl beim Gasgeben ist viel besser, das war unser grösstes Übel. Assen sollte unserem Motorrad ohnehin etwas besser liegen, deshalb sind wir für das Rennen in positiver Stimmung.»