Die italienische Traditionsmarke MV Agusta kann sich den Einstieg in die Superbike-WM nicht leisten. Trotz des klingenden Namens werden keine Sponsoren gefunden.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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ParkinGO-Chef Giuliano Rovelli hat mit MV Agusta einen Drei-Jahres-Vertrag bis Ende 2015. Er glaubt fest daran, der Traditionsmarke in diesem Zeitraum den ersten WM-Titel seit Phil Read 1974 in der 500er-Klasse bescheren zu können. "Die MV Agusta F3 ist für mich die Zukunft der Supersport-WM", hielt der Lebemann gegenüber SPEEDWEEK.com fest. Roberto Rolfo eroberte mit Rang 3 in Donington Park Ende Mai den ersten Podestplatz für MV Agusta in einer Motorrad-Weltmeisterschaft seit 37 Jahren!
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Bei MV Agusta gibt es seit Längerem Pläne, neben der Supersport- auch in die Superbike-WM einzusteigen. "Alles hängt von den zukünftigen technischen Regeln ab", sagt Rovelli. "Mehr Seriennähe wäre positiv für MV Agusta. Und auch, wie es mit der Elektronik weitergeht. Sie ist viel zu wichtig geworden. Mit den jetzigen Regeln bräuchte MV fünf Jahre, um konkurrenzfähig zu werden." Der Wunsch ist Vater des Gedanken
"Unser aller Ziel ist, dass wir in der Zukunft ein Superbike-Team haben", unterstreicht der Italiener. "Dafür müssen wir aber die technischen Regeln kennen. Es ist sonst unmöglich mit der Entwicklung des Superbikes zu beginnen. Für Supersport gilt das Gleiche. Bis zum 15. September muss ich wissen, wie es weitergeht. Sonst muss ich mich eventuell aus der Meisterschaft zurückziehen."
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Rovelli ist nicht nur wegen der Entscheidungslosigkeit von WM-Vermarkter Dorna sauer, auch MV Agusta bringt sich nicht so in das Projekt ein, wie es sich der Teamchef vorstellt. Deshalb sagt er: "2014 ist zu kurzfristig für den Superbike-WM-Einstieg von MV Agusta. Die Einführung der Evo-Klasse ist eine gute Strategie. Weil es derzeit unmöglich ist große Sponsoren zu finden, muss die Dorna einen Plan entwickeln. Das Budget dieses Jahr ist limitiert, wir versuchen unser Bestes damit. Ich gehe davon aus, dass MV Agusta zukünftig mehr in dieses Projekt involviert sein wird."
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Da könnte auch der Wunsch Vater des Gedanken sein: Mit nicht einmal 10.000 verkauften Bikes pro Jahr ist MV Agusta ein kleines Licht im Business.
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