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Sylvain Guintoli: Kampfmodus funktioniert nicht

Von Ivo Schützbach
Sein Rückstand in der Superbike-WM hat sich in Laguna Seca von 8 auf 24 Punkte vergrößert: Dabei hatte Sylvain Guintoli (Aprilia) den Speed zu gewinnen.

Zweimal Fünfter. Kein Ergebnis, um in Jubelarien auszubrechen. Nach den Rennen am Samstag und Sonntag war Sylvain Guintoli derart niedergeschlagen, dass er sich etwas Ruhe erbat. Eine Stunde später, als sein Puls wieder im grünen Bereich war, nannte er SPEEDWEEK.com die Gründe für seine Niederlagen.

«Ich hatte die Pace für ganz vorne», hielt der Aprilia-Werksfahrer nach dem zweiten Rennen in Kalifornien fest. «Doch in den ersten fünf Runden büßte ich zu viel Zeit ein. Erst überholte mich Melandri, direkt anschließend Giugliano. Dann war ich nur noch Fünfter. Mein Speed war gut. Ich fuhr auf Pole-Position, wenn ich alleine fuhr war ich sehr schnell. In den ersten zwei Versuchen am Samstag konnten mir die anderen kaum folgen. Das Motorrad war am Sonntag nicht anders als am Samstag, es lag nicht am Bike. Das Bike ist sehr gut. Es sieht eher so aus, dass ich anfange anders zu fahren, wenn ich in Kämpfe verwickelt bin. Ich schalte dann in Kampfmodus um, das funktioniert aber nicht. Je mehr ich mich reinhänge, desto langsamer werde ich. Ich bin nur dann schnell, wenn ich rund und weich fahren kann – alleine.»

Guintoli: «Jetzt geht es um jeden Punkt»

«In Istanbul war es auch schon so», meinte der Franzose, der inzwischen in der WM auf Rang 3 hinter Tom Sykes (Kawasaki) und Eugene Laverty (Aprilia) abgesackt ist. «Auch in der Türkei war ich alleine sehr flott. In jeder Session war ich schnell, fast wäre ich auf Pole gestanden. Ich muss an mir selbst arbeiten. Es kann nicht sein, dass ich anders fahre, wenn ich kämpfe. Wenn man schnell fahren will, darf man sich keinen Kopf über die anderen Fahrer um einen herum machen.»

Auf den Sieg fehlten Guintoli am Sonntagmittag lediglich 3 Sekunden: «Es ist also nicht so, dass es ein komplettes Scheißrennen war und ich verlernt habe Motorrad zu fahren. Aber es kackt mich an, wenn ich auf den WM-Stand schaue.»

Dass er auf Sykes lediglich zwei Punkte verlor, tröstete den dreifachen Vater kein Stück: «Ich kann nicht weiterhin Punkte verlieren, ich liege schon 24 hinten. Wir sind nicht zu Saisonbeginn, wo man jede Menge Zeit hat, Fehler auszubügeln. Es geht jetzt darum, so viele Punkte wie möglich zu sammeln.»

100 gibt es in Magny-Cours und Jerez noch zu gewinnen.

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