Romano Albesiano: «Aprilia ist technisch die Nr. 1!»

Von Ivo Schützbach
Rennchef Romano Albesiano erklärt, weshalb die Serienproduktion bei Aprilia lange stillstand und wieso kein Nachfolger für die erfolgreiche RSV4 in Sicht ist.
Die RSV4 kam 2009 auf den Markt. Wie schaut es mit einem Nachfolger aus?

Es wäre Zeit, wir reden innerhalb Aprilia darüber. In seriennahen Meisterschaften gewinnen wir nach wie vor, es gibt also keine dringende Notwendigkeit für ein neues Motorrad. Außerdem hat sich die RSV4 innerhalb der letzten Jahre stark verändert. Nach zwei Jahren haben wir ein neues Elektronikpaket gebracht, dann einen neuen Motor, jetzt das ABS. Kleinigkeiten wie der Tank wurden auch geändert. Es ist nicht mehr das gleiche Motorrad wie 2009.

BMW hat seine Facelifts besser kommuniziert.

Das kann sein. Wir haben aber auch nie den Namen geändert, wie es BMW mit der HP4 tat.

Die Produktion der Serienmotorräder in Italien wurde im Herbst gestoppt. Geht es Aprilia so schlecht?

Die Produktion von Motorrädern ist Saisongeschäft. Im Herbst und Winter fahren wir die Produktion immer herunter, viele Arbeiter haben Überzeit zum Abfeiern. Es stimmt aber, dass Aprilia aufgrund der allgemeinen Wirtschaftskrise in diesem Jahr mehr leidet als in anderen Jahren. Wir mussten die Produktion mehr als früher herunterfahren. Das ist aber nichts Dramatisches.

Gibt es bei Aprilia einen Langzeitplan für die Superbike-WM?

Nächstes Jahr werden wir definitiv erneut um den Titel kämpfen. Wir arbeiten auch daran, unser Motorrad für die neuen Evo-Regeln für 2015 vorzubereiten. Wir wollen in der Superbike-WM bleiben und vorne fahren. Momentan sind wir technisch die Nummer 1, ganz sicher. In der Zukunft wird das noch wichtiger sein, weil die Rennmotorräder dann noch seriennaher sind. Deshalb wollen wir noch lange dabei bleiben.

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