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Misano, 2. Quali: Biaggi Erster, Reiterberger stürzt!

Von Ivo Schützbach
Die grandiose Show von Superstar Max Biaggi geht weiter: Der 44-Jährige beendete auch das zweite Qualifying der Superbike-WM in Misano als Schnellster. Markus Reiterberger erlitt einen Dämpfer.

20 Minuten vor Ende wurde das Training nach einem Sturz von Christophe Ponsson (Pedercini Kawasaki) mit roter Flagge unterbrochen. Der Franzose wurde mit dem Krankenwagen zur Erstuntersuchung in die Clinica Mobile transportiert. Augenscheinlich hat er nichts gebrochen, bevor er Samstagmorgen im dritten Qualifying fahren darf, muss er aber beim Rennarzt vorstellig werden, damit ihn dieser fit erklärt.

Zu diesem Zeitpunkt führte Jonathan Rea (Kawasaki) 0,012 sec vor Max Biaggi (Aprilia), Leon Haslam (Aprilia) und Tom Sykes (Kawasaki). Markus Reiterberger konnte seine Zeit vom Morgen noch nicht verbessern und war auf Rang 8 abgerutscht.

Als es weiterging, übernahm erst Ducati-Werksfahrer Chaz Davies die Führung, dann sein Teamkollege Davide Giugliano. 8 min vor Schluss lagen die Top-4 innerhalb 0,052 sec!

Dann kam der große Showdown. 2 min vor Ende eroberte Biaggi die Führung zurück. In 1:35,380 min fuhr er 0,251 sec schneller als Giugliano. Keiner der Gegner konnte kontern, womit der Römer den Freitag als Schnellster beendete. Biaggi folgen Giugliano, Davies, Haslam (Sturz in der letzten Runde), Rea, Sykes und Torres.

Markus Reiterberger stürzte in der letzten Minute und blieb auf Platz 12 hängen, liegt damit aber immer noch einen Platz vor Ayrton Badovini auf der zweitbesten BMW.

Michael van der Mark hat sich von seinem Highspeed-Crash zum Ende des erste Qualifyings gut erholt. «Wir mussten ihm ein neues Motorrad aufbauen, da war nicht mehr viel zu gebrauchen», meinte Teammanager Ronald ten Kate. Der Niederländer fuhr auf Rang 17.

Der Zweitplatzierte Davide Giugliano zog sich bei seinem Sturz am Morgen Prellungen und blaue Flecken am Hinterteil zu. Weshalb er am Kurveneingang einen Highsider hatte, konnte Ducati nicht klären. «In den Daten sieht alles normal aus», meinte Superbike-Direktor Ernesto Marinelli zu SPEEDWEEK.com. «Es war wohl eine unglückliche Kombination aus etwas zu viel Schräglage, etwas zu viel am Gas und ein Stück neben der Ideallinie.»

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