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Wie Ex-Weltmeister Tom Sykes seinen Rücktritt plant

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes: Erst eine erfolgreiche Karriere, dann Schluss

Tom Sykes: Erst eine erfolgreiche Karriere, dann Schluss

Troy Bayliss, Max Biaggi, Mike Hailwood, Michael Schumacher und andere große Champions haben nach dem Rücktritt ein Comeback gewagt. Kawasaki-Star Tom Sykes stellt sich seinen Abgang anders vor.

Die Superbike-Weltmeisterschaft hatte schon mehr Fans als heute. Die Stars früherer Jahre hatten nie die Bekanntheit der Grand-Prix-Asse, sie waren aber näher dran, als es die Weltmeister Sylvain Guintoli und Tom Sykes oder WM-Leader Jonathan Rea heute sind.

Kein Wunder, fallen für viele Fans Weihnachten und Geburtstag zusammen, wenn Piloten wie Troy Bayliss oder Max Biaggi nach Jahren der Abstinenz auf die Rennstrecke zurückkehren – und auch noch schnell sind.

SPEEDWEEK.com sprach mit Tom Sykes über den Umstand, dass er und seine Kollegen tief im Schatten von Renngöttern wie Bayliss und Biaggi stehen. Drehte sich auf Phillip Island alles um den Australier, gehörte die Bühne in Misano ganz «Grande Max».

Ist es nicht traurig, dass es nur ehemalige Champions wie Bayliss und Biaggi schaffen, zusätzliche Medienaufmerksamkeit zu generieren?

Das alles ist für mich etwas old-school. Als Biaggi und Bayliss Rennen gewannen, genossen die Superbike- und MotoGP-WM mehr Aufmerksamkeit als heute. Damit müssen wir klarkommen.

Einige Leute denken, dass der Level der Meisterschaft heute niedriger ist. Ich sage, sie liegen falsch. Unsere Rundenzeiten sind sehr gut, der Konkurrenzkampf ist hoch. Trotzdem werden wir nicht gleich wahrgenommen wie Bayliss, Fogarty und Edwards in der Vergangenheit – aus welchen Gründen auch immer.

Wenn einer dieser Jungs zurückkehrt bekommt er so viel Aufmerksamkeit, weil er in den Tagen, als er Weltmeisterschaften gewann, sehr bekannt war.

Als Fogarty Weltmeister wurde, kamen 120.000 Fans nach Brands Hatch. Würden wir heute dort fahren, kämen wohl ein Viertel so viele Leute. Das ist schade und ich weiß auch nicht, weshalb das so ist.

Ist es für dich einfacher, wenn sich die Aufmerksamkeit auf andere konzentriert?

Am Ende des Tages habe ich großartige Fans und schätze diese sehr. Auch meine Familie ist großartig. Es ist, wie es ist.

Kannst du dir vorstellen, dass du aufhörst und dann wieder in den Rennsport zurückkehrst?

Sag niemals nie. Das ideale Szenario ist aber, dass ich hier eine super Zeit habe, das Leder an den Nagel hänge und das Thema abgeschlossen ist.

Viele Rennfahrer haben kein Leben neben dem Rennsport, deshalb zieht es sie zurück auf die Rennstrecke.

Korrekt. Wenn du einen guten Job erledigt hast, kannst du zufrieden sein. Wir verbringen viel Zeit außerhalb unseres normalen Lebens, wir reisen ständig.

Fogarty hat das damals richtig gemacht. Er wurde viermal Weltmeister, dann war Schluss. So muss es sein.

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