MotoGP: Pramac-Boss schießt gegen Ducati

Karel Abraham über BMW: «So viel Power wie MotoGP!»

Von Jordi Gutiérrez
Karel Abraham fühlt sich mit der BMW S1000RR sehr wohl

Karel Abraham fühlt sich mit der BMW S1000RR sehr wohl

Beim Jerez-Test absolvierte Milwaukee BMW und Karel Abraham sein Roll-Out in der Superbike-WM. Manche Unterschiede kamen dem früheren MotoGP-Piloten gar nicht so gravierend vor.

Im vierten Training beim Barcelona-GP 2015 stürzte Karel Abraham und verletzte sich am linken Fuß. Obwohl er sich sofort operieren liess, macht ihm diese Verletzung bei seinem ersten Superbike-Test in Jerez noch immer zu schaffen.

«Im Winter habe ich viel Supermoto trainiert und andere Sachen, aber es war sehr schmerzhaft», gab Abraham im gegenüber SPEEDWEEK.com zu. «Hier schmerzte mein linker Fuss nach dem ersten Tag immer noch, aber wenn ich auf dem Bike sitze spüre ich davon nicht viel.»

Für den Tschechen begann mit dem Jerez-Test eine neue Ära als Pilot der Superbike-WM im Team Milwaukee BMW. «Ich hatte bei meinem ersten Superbike-Test viel Spaß», beteuert der 26-Jährige, der seine schnellste Runde in 1.42,628 min fuhr. «Wir hatten und haben aber noch viel zu erledigen. Ich denke aber wir haben grosse Fortschritte gemacht. Klar fehlen uns noch einiges nach ganz vorne, unser erster Test war aber sehr erfolgreich.»

Überraschend für Abraham war die Performance seiner BMW S1000RR. «Die BMW hat wirklich sehr viel Leistung», staunt der Tscheche. «Ich würde nicht einmal sagen, dass es weniger Leistung als ein MotoGP-Bike hat, die Leistung ist nur anders. Das macht wirklich Spaß, ich bin sehr happy. Ich mag die BMW insgesamt. Wir haben zwar noch einige Dinge, woran wir arbeiten müssen, aber das ist normal.»

«Die Reifen sind sehr unterschiedlich. Sie sind gut, sehr gut sogar», ergänzt Abraham. «Aber die Pirelli arbeiten anders. Die Bridgestone sind sehr steif, die Pirellis sind weicher, alles bewegt sich. Mit diesem Gefühl denkt man zuerst, man stürzt jeden Moment, aber alles ist ok. Das musste ich zuerst kapieren.»

Zeiten vom Jerez-Test
Pos Name Team Dienstag Mittwoch
1. Tom Sykes (GB) Kawasaki 1:40,882 1:39,924
2. Davide Giugliano (I) Aruba.it Ducati 1:41,792 1:40,047
3. Chaz Davies (GB) Aruba.it Ducati 1:41,041 1:40,110
4. Nicky Hayden (USA) Honda Ten Kate 1:41,371 1:40,534
5. Michael van der Mark (NL) Honda Ten Kate 1:41,891 1:40,601
6. Javier Fores (E) Barni Ducati 1:41,900 1:40,761
7. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:41,210 1:40,856
8. Sylvain Guintoli (F) Pata Yamaha 1:42,165 1:41,018
9. Alex Lowes (GB) Pata Yamaha 1:41,505 1:41,361
10. Joshua Brookes (AUS) Milwaukee BMW 1:43,923 1:41,826
11. Leon Camier (GB) MV Agusta 1:42,896 1:42,182
12. Karel Abraham (CZ) Milwaukee BMW 1:45,462 1:42,628
13. Sylvain Barrier (F) Pedercini Kawasaki 1:43,836 1:42,886
14. Saeed Al Sulaiti (Q) Pedercini Kawasaki 1:47,211 1:45,007

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