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Tom Sykes (1./Kawasaki): «Bestzeit ist überraschend»

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes will seinen Teamkollegen Jonathan Rea herausfordern

Tom Sykes will seinen Teamkollegen Jonathan Rea herausfordern

Am ersten Tag beim Phillip-Island-Test machte Tom Sykes mit einer grandiosen Bestzeit deutlich, dass mit ihm in der Superbike-WM 2016 bereits vom ersten Saisonrennen an gerechnet werden muss.

Phillip Island und Tom Sykes, das war bisher keine Liebesgeschichte. Während beinahe alle Piloten vom malerischen Kurs ins Schwärmen geraten, ist er für den Kawasaki-Piloten ein eher notwendiges Übel. Und seine Resultate kläglich: Obwohl er die letzten vier Saisons nie schlechter als WM-Dritter wurde, erreichte er auf Phillip Island bisher nur zwei Podiumsplatzierungen: Es waren dritte Ränge 2012 und 2014.

Doch wenn man Sykes am heutigen ersten Testtag gesehen hat, scheint seine Phillip Island-Schwäche der Vergangenheit anzugehören. Ohne auf Zeitenjagd zu gehen brannte der 30-Jährige eine 1.31,093 min in den Asphalt – nur 0,1 sec langsamer als der Streckenrekord aus 2014 von Chaz Davies. «Über meine Rundenzeit war ich ziemlich überrascht. Nach der Winterpause nur 0,1 sec hinter dem Streckenrekord zu liegen, ist ziemlich gut», sagte Sykes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Insgesamt bin ich sehr zufrieden, ein guter Tag. Die Strecke hier ist ziemlich ungewöhnlich und passt nicht wirklich zu meinem Fahrstil», berichtet der Brite weiter. «Über eine schnelle Runden haben wir ein gutes Gefühl und auch über eine Renndistanz. Wir haben jetzt eine gute Fahrwerksabstimmung und konnten mit ein paar Einstellungen experimentieren. Für Dienstag haben wir einen klaren Fahrplan, was wir erledigen müssen. Wenn man unsere früheren Ergebnisse auf Phillip Island berücksichtigt, sind wir in einer ziemlich guten Position.»

Selbst der immer wieder einsetzende Regen brachte den Kawasaki-Werkspiloten nicht aus dem Takt. «Die Strecke war nie komplett nass. Es war mehr eine Kopfsache, nur in den Kurven zwei, drei und fünf war der Regen etwas stärker», schildert Sykes. «Ich glaube aber wenn man das ausblenden könnte, wäre die Rundenzeit deswegen nicht schlechter. Damit wir die Änderungen an der Abstimmung beser nachvollziehen konnten, bin ich nur auf einem Satz Reifen gefahren.»

Zeiten Superbike-WM-Test Phillip Island, Montag:

1. Tom Sykes (GB), Kawasaki, +1:31,097 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,196 sec
3. Michael van der Mark (NL), Honda, +0,413
4. Jordi Torres (E), BMW, +0,429
5. Nicky Hayden (USA), Honda, +0,461
6. Sylvain Guintoli (F), Yamaha, +0,486
7. Alex Lowes (GB), Yamaha, +0,523
8. Javier Fores (E), Ducati, +0,564
9. Chaz Davies (GB), Ducati, +0,581
10. Davide Giugliano (I), Ducati, +0,713
11. Markus Reiterberger (D), BMW, +0,831
12. Roman Ramos (E), Kawasaki, +1,403
13. Leon Camier (GB), MV Agusta, +1,610
14. Joshua Brookes (AUS), BMW, +1,617
15. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,795
16. Mike Jones (AUS), Ducati, +1,954
17. Sylvain Barrier (F), Kawasaki, +2,050
18. Fabio Menghi (I), Ducati, +2,154
19. Joshua Hook (AUS), Kawasaki, +2,695
20. Alex De Angelis (RSM), Aprilia, +2,882
21. Karel Abraham (CZ), BMW, +3,609
22. Dominic Schmitter (CH), Kawasaki, +4,543
23. Saeed al Sulaiti (Q), Kawasaki, +5,024
24. Imre Toth (H), Yamaha, +5,366
25. Peter Sebestyen (H), Yamaha, +6,830

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