Edinburgh: Premier-League-Titel im Visier
Kevin Wölbert: Erster Deutscher Premier-League-Meister?
Am Donnerstagabend war ein weiterer wichtiger Auswärtssieg in der Tasche. In Sheffield gewann das Team von Kevin Wölbert mit 49:41 und sackten sich damit vier Punkte gegen die Tigers ein. Bereits am vergangenen Wochenende gewannen sie das Duell gegen den engen Verfolger aus Newcastle. Ebenfalls mit mehr als sechs Punkten Vorsprung und somit mit vier anstatt drei Punkten für den Auswärtssieg belohnt, entschied der schottische Hauptstadt-Klub das Rennen für sich.
Die Mannschaft um Promoter John Campbell hat derzeit einen Lauf, dass den Gegner nur so schwindelig wird. Gegen Berwick, die im unteren Tabellenteil vor sich hindümpeln, verlor der amtierende Vizemeister sein einziges Auswärtsrennen in der laufenden Premier-League-Saison. Die Top-Mannschaften wie Newcastle, Birmingham oder Rye House, wurden zu Hause alle vernascht.
Freitagabend folgte der nächste Sieg. Gegen Berwick gelang die Revanche mit einem 50:39 Sieg und das sogar ohne Kevin Wölbert. Der Heidhofer war bereits auf dem Weg zum heute stattfindenden Junioren-WM-Finale in Daugavpils. Von London aus fliegend, wurde er von seinem Team in Vilnius abgeholt.
Zwischenzeitlich stand neben Wölbert mit Tobias Busch noch ein weiterer Deutscher im Aufgebot in Edinburgh. Durch fehlendes Maschinenmaterial erhielt er jedoch eine 28-tägige Sperre. Weil er ohne ärztliches Attest oder ohne zeitgleich stattfindendes deutsches oder internationales Prädikat bei einem Rennen fehlte, belegte die BSPA den Stralsunder mit der üblichen Sperre. Busch zerschoss sämtliches Material nach unzähligen Stürzen.
Für ihn ist William Lawson als Ersatz neu ins Team dazu gekommen. Ob er nach Ende der Sperrfrist wieder für Edinburgh fährt ist, weil Lawson gute Punkte einfährt, noch fraglich. Durch einige gute Auftritte war die Teamleitung von dem ehemaligen deutschen Juniorenmeister jedenfalls beeindruckt. Allein es fehlte ihm an Konstanz und ausreichend Maschinenmaterial.
Sieben Rennen müssen die Hauptstädter noch absolvieren und nur noch zwölf Punkte sammeln, damit sie nach 2003 und 2008 den dritten Titel der Vereinsgeschichte holen können. Es muss mit dem Teufel zugehen, wenn das nicht klappen sollte.