KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Mureck: Der einzige Österreicher zeigte es allen

Von Alfred Domes
Sieger Daniel Gappmaier

Sieger Daniel Gappmaier

Der Auftakt (!) zur Saison war gleichzeitig auch die Feier zu 70 Jahre Speedway in Mureck. Am 18. September 1949 starteten zum ersten Mal in der steirischen Grenzstadt die Methanol-Ritter ihre Motoren.

Seitdem zählen die Murecker Events zu den Eckpfeilern der heimischen Stahlschuhgeschichte. Mit der wetterbedingten Absage im Mai verzögerte sich der Beginn (!) der Saison bis Oktober, wo man Glück mit dem Wetter hatte. Ein zweites Rennen findet in einer Woche in St. Johann statt. Bei Sonnenschein nahmen 16 Fahrer aus sieben Nationen den Kampf auf, aus dem Daniel Gappmaier als Sieger hervorging.

Gappmaier als einziger Österreicher im Feld rackerte eindrucksvoll und musste neben drei Laufsiegen Niederlagen gegen Nick Skorja und Norbert Magosi einstecken. Auf diese beiden traf er im Finale wieder und drehte den Spieß um. Start und Tagessieg gewonnen, hieß es nach vier Runden, die das Publikum begeisterten. Dieses war übrigens in Scharen gekommen, um mal wieder ein Speedwayrennen zu sehen. Platz 2 im Finale ging an den Slowenen Skorja vor dem Polen Kajzer und Magosi.

Nach Skorja war Denis Stojs bester Slowene, seine Kenntnis der Murecker Bahn kam ihn entgegen. Doch als es um den Einzug ins Finale ging – die nach den Vorläufen Dritt- bis Sechsplatzierten fuhren im Last-Chance-Heat um die beiden offenen Finalplätze – hatte er Pech. Mit 12 Punkten hatte er zwar die besten Vorzeichen, doch Skorja und Magosi (bis dahin je 11 Punkte) ließen ihn nicht vor. Auch Trofimov verspielte in diesem Lauf seine Chance. Der Lette, der zuerst zwei Laufsiege feierte, dann aber einen Sturz zu verzeichnen hatte, wurde Vierter und damit insgesamt Sechster.

Ergebnisse Speedway Mureck/A:

1. Daniel Gappmaier (A). 2. Nick Skorja (SLO). 3. Marcel Kajzer (PL). 4. Norbert Magosi (H). 5. Denis Stojs (SLO). 6. Artjom Trofimov (LV). 7. Daniele Tessari (I). 8. Marek Lutowice (PL). 9. Jernej Hribersek (SLO). 10. Ricards Ansviesulis (LV). 11. Roland Kovacs (H). 12. Pacel. 13. Alessandro Milanese (I). 14. Markus Maximus (EST) 3. 15. Bot Dalibor (SK) 2. 16. Dario Vugrinec (SLO).

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