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Egons Kombi war zu eng

Kolumne von Martin Smolinski
Martin Smolinski gewöhnt sich ans Siegen

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Momentan geht’s bei mir Schlag auf Schlag. Wie ihr wisst, war ich am vergangenen Wochenende bei der «Egon Müller Gala» in Kiel.

Das Rennen war echt cool und besonders interessant war, dass permanent die Presse um einen herum war. Ich bin bereits freitags angereist, um für die Presse Rede und Antwort zu stehen, aber auch um mich mit Egon Müller bezüglich einer Zusammenarbeit zu unterhalten. Ich führte mit Egon ein sehr ausführliches Gespräch und konnte auch mit ihm vereinbaren, dass er mich im Laufe der Saison im mentalen Bereich und bei der Abstimmung der Bikes unterstützen wird. Darüber bin ich sehr froh. Er kennt in Deutschland alle Bahnen und kann aus einem Erfahrungsschatz von mehreren Jahrzehnten Rennsport schöpfen. Ich denke, Egon wird für mich eine absolute Unterstützung sein.

Das Rennen zu seinem Geburtstag war auch eine coole Sache, ich bin gleich im Training über 30 Runden gefahren und es war einfach geil, mal wieder auf dem Bike zu sitzen. Auch die Rennstrecke war von den Organisatoren perfekt vorbereitet. Ein tolles Geläuf, um Rennen zu fahren. Besonders erfreulich war für mich natürlich der Sieg. Einen Punkt liess ich in den Vorläufen liegen, was mit an meiner Kombi, besser gesagt Egons Kombi, lag. Ich habe mir seine alten Rennkombi gemopst und bin damit meinen dritten Vorlauf gefahren. Der Kombi war für mich relativ eng und von daher hat es hier und da gezwickt und ich musste mich nach misslungenem Start und schlechter erster Kurve erstmal auf den zweiten Platz vorkämpfen. Egon war dafür ziemlich verdutzt, wie ich an seine Kombi gekommen bin.

Beim Rennen bin ich einen Jawa-Motor gefahren, in dem, nach der Überarbeitung durch Otto Lantenhammer, kaum noch was von Jawa drin ist. Die Arbeiten an dem Motor laufen schon seit Längerem und wir haben etliche Dinge verändert. Unter anderem wurde eine 95er-Bohrung vorgenommen, wir haben Gleitlager im Pleuel und den Seitenlagern eingebaut. Dadurch wurde auch eine Ölpumpe mit acht bar Druck nötig. Es ist ein Ölfilter integriert. Es steckt viel Arbeit und auch viel Erfahrung von Otto Lantenhammer in dem Motor. Für die Halle war der Motor perfekt, doch für die Outdoor-Saison ist dieser noch nicht ausgereift, da ich die Kraft speziell bei glatten Bahnen noch nicht auf den Boden bekomme. Hier werden noch weitere Arbeiten nötig. Besonderer Vorteil des Aggregats ist, das dieses relativ wenig Wartung benötigt. Der Motor ist inzwischen mehr als 300 Runden mit geringem Wartungsaufwand gelaufen.

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