Hauptsache eine Runde weiter
Kevin Wölbert (vorne) schlug sich gut
Wie wichtig das Rennen war, war schon vor dem Beginn durch die angespannte Atmosphäre im Fahrerlager deutlich zu spüren. Auch in den Läufen ging es richtig hart zur Sache, weil jeder weiterkommen wollte. Es war aber eigentlich immer fair, und man fühlte sich auch sicher, wenn man eng beieinander fuhr, da man sich auf die anderen Jungs verlassen konnte, dass sie ihr Motorrad im Griff hatten. Auch die Bahn war wieder gut vorbereitet und liess es zu, dass man auf der Aussenbahn Schwung holen konnte.
In meinen ersten beiden Läufen hatten wir noch mit dem Set-up zu kämpfen, doch ab dem dritten Lauf brauchten wir nichts mehr zu verändern und nur noch Reifen wechseln und nachtanken.
Der vierte Platz war ganz in Ordnung. Aber ob ich nun Erster oder Neunter geworden wäre, hätte keinen Unterschied gemacht. Hauptsache, ich bin eine Runde weiter.
In welches Race-off ich gelost werde, ist mir eigentlich egal. Wenn ich wieder nach Lonigo komme, könnte ich mein Missgeschick aus dem Vorjahr zurechtrücken, als ich mit nur einem Punkt zu wenig nicht in den Challenge kam.
Bis dahin ist es aber noch eine Zeit. Nun stehen erst noch zwei Rennen in England an sowie das Match der deutschen Nationalmannschaft in Teterow.