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Martin Smolinski: «Die GP-Fahrer rechnen mit mir»

Von Ivo Schützbach
Martin Smolinski hat in der britischen Liga viel gelernt

Martin Smolinski hat in der britischen Liga viel gelernt

In der britischen Liga hat sich Martin Smolinski zu einem Weltklasse Speedway-Fahrer hochgedient. «Konstante Leistungen dort bedeuten einiges», weiß der Olchinger.

«Die britische Elite League hat nach dem Speedway-GP oberste Priorität», gewährte Martin Smolinski einen Blick in seine Planungen für 2014. «Ganz einfach, weil es logistisch recht gut funktioniert und ich dieses Jahr sehr zufrieden bin. Wie ich es dann mit den Ligen in Polen oder Schweden halte, weiß ich noch nicht. Es werden bestimmt ein paar gute Angebote kommen. Ich werde mir das überlegen. Vielleicht ist es aber besser, lieber eine Liga auszulassen und mich dafür besser auf den nächsten GP vorzubereiten. Weniger ist manchmal mehr, das habe ich auch dieses Jahr schon so gehalten. Ich persönlich muss nicht jeden Tag auf dem Motorrad sitzen. Ich meine, dass ich von Haus aus viel Talent mitbringe und besser bin, wenn ich mich in Ruhe vorbereite.»

«Ich glaube, die konstante Leistung, die ich dieses Jahr abgerufen habe, zeigt schon einiges», meinte er gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich habe auf Position 6 angefangen, war also eigentlich als Reservefahrer wieder in England. Dann von Position 6 auf 1 zu rutschen, zeigt die Konstanz. Da rechnen schon alle mit mir, auch im Grand Prix. Langsam wissen auch alle Fahrerkollegen, dass ich selbst mit einem schlechten Start noch von hinten kommen kann und meine Punkte hole. Im Durchschnitt fahre ich 10 bis 12 Punkte und auch in Lauf 15 punkte ich meistens – und da stehen die vier besten Fahrer am Band, oft auch GP-Piloten. Wenn ich gut drauf bin und auf hohem Niveau fahre, kann ich im GP mitmischen. Zumindest, wenn ich meine Starts verbessere, das ist mein Hauptproblem.»

Britische Liga: Anspruchsvolle Bahnen

«Die britische Liga wird immer noch sehr hoch angesehen. Wenn du dort in den Top-10 mitfährst, bist du auch in der Weltelite vorne mit dabei», ist Smolinski überzeugt. «Je höher man kommt, desto schwieriger wird es. Die sind alle sehr eng beieinander. Viele Fahrer fahren leider nicht mehr in England, weil es zu stressig ist. Viele kommen allerdings auch mit den Bahnen nicht klar. Ich persönlich finde, dass ich technisch nirgendwo mehr lernen kann als dort. Die Bahnen sind fahrerisch extrem anspruchsvoll.»

«In der englischen Liga werde ich auf jeden Fall weiter fahren, denn es hat mir dieses Jahr viel Freude gemacht dort zu fahren. Das ist wichtig, mir muss das Fahren Spaß machen. Auch der Druck ist in England nicht so hoch. In der polnischen Liga wird sehr gut gezahlt, entsprechend hoch ist aber auch der Druck, der auf dem Fahrer lastet. Auch für den AC Landshut will ich weiterfahren. Das ist auch wichtig für den deutschen Bahnsport.»

Dass in der deutschen Speedway-Bundesliga aktuell keine Grand-Prix-Fahrer erlaubt sind, macht dem 28-Jährigen kein Kopfzerbrechen. «Ich gehe davon aus, dass das für 2014 geändert wird. Sonst gäbe es glaube ich allgemein ein Problem. Sollte es der DMSB nicht ändern, wäre es wirklich sehr schade. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es nicht geändert wird. Die müssen da eine Klausel einsetzen, dass deutsche GP-Fahrer startberechtigt sind. Wenn das nicht passiert, schneidet sich der gesamte deutsche Bahnsport ins eigene Fleisch.»

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