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Martin Smolinski: «Sollten nicht von Problemen reden»

Von Ivo Schützbach
Der Olchinger Martin Smolinski und Jawa haben für die kommenden Jahre gemeinsam viel vor und sich auf einen Vertrag bis inklusive 2018 geeinigt. Teil 2 des Exklusivinterviews mit dem Deutschen Speedway-Meister.

Jawa will seine frühere Vormachtstellung im Bahnsport zurückgewinnen und aus Fehlern lernen. «Bei Jawa läuft viel, wir arbeiten viel gemeinsam», erklärte Werksfahrer Martin Smolinski SPEEDWEEK.com. «Jawa investiert viel, gleichzeitig suchen sie aber auch Investoren, damit sie wirtschaftlicher arbeiten können. Die Qualität wurde enorm verbessert, Jawa arbeitet mit vielen namhaften Firmen zusammen.»

Neben dem Olchinger rüstet der tschechische Hersteller 2016 auch das Team Revolution Speedway mit Chris Kerr und Daniel King mit Werksmaterial aus. Sie treten vorbildlich im gleichen Outfit und mit identischen Sponsoren auf.

Teil 2 des großen Interviews mit Martin Smolinski.

Konnte Jawa die Qualitätsschwankungen in der Produktion beseitigen, welche sie letztes Jahr eingeräumt haben?

Ja, die Zulieferer wurden geändert, einige wurden ausgesondert, bei denen des Öfteren solche Probleme auftraten. Da ging es speziell um die Dichte der Motorgehäuse, diese Fehler wurden ausgemerzt. Es gibt zwei neue Gusshersteller, einer arbeitet mit Druckguss, der andere mit Wachsschmelzguss.

2015 habe ich 400 Liter Methanol verfahren, so viel wie noch nie. Aber nicht, weil ich Rennen gefahren bin, sondern weil ich viel getestet habe. Ich hatte letztes Jahr genau einen Kolbenfresser, da sollte man nicht von Problemen reden. Es gab nie Schwierigkeiten mit der Standfestigkeit. Das ist ein riesiger Vorteil. Wir müssen nur die bestehenden Sachen optimieren.

Die Leistung ist da, ich habe im Jawa-Motor sogar mehr Topleistung als im GM, die bringt mir im Speedway-Sport aber nichts. Da brauche ich einen fahrbaren Motor.

So lässt sich dem Laien erklären, weshalb du auf der Langbahn erfolgreich warst, weil dort Spitzenleistung viel zählt? Im Speedway kommt es mehr auf die Fahrbarkeit an?

Genau. Wenn ich meine Abstimmung perfekt hinbekomme für die Bahn, dann bin ich schnell. Bei der Deutschen Speedway-Meisterschaft in Wolfslake habe ich die Abstimmung so hinbekommen, dass keiner Land gesehen hat. Auch wenn ich schlecht gestartet bin, weil die Leistung dort war, wo sie hin soll.

Die Konkurrenz bei der DM ist aber nicht vergleichbar mit jener in der Speedway-EM oder im Grand Prix.

Nein, das kann man nicht vergleichen. Aber schau dir die SEC in Kumla an, da war ich auch extrem schlagkräftig.

Es ist schwierig, aber alles ist machbar. Wir haben viel auf dem Prüfstand gearbeitet.

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