Ostrowo: Emil Sayfutdinov ist erneut Europameister

Von Helge Pedersen
Der Russe Emil Sayfutdinov wurde bei der Speedway-EM in Ostrowo frühzeitig Champion, Nicki Pedersen gewann das Rennen. Der einzige Deutsche Martin Smolinski holte lediglich zwei Punkte.

Nach dem vierten Durchgang war Emil Sayfutdinov in der Speedway-EM 2015 uneinholbar vorne und verteidigte damit seinen Titel. Um seine lädierte Schulter zu schonen, verzichtete der Russe im polnischen Ostrowo auf den fünften Durchgang und den Last-Chance-Heat und wurde somit Tages-6.

Bei der Siegerehrung erklärte der alte und neue Champion: «Ich widme meine Goldmedaille dem verletzten Darcy Ward. Danke an alle, die mir dieses Jahr die Daumen gedrückt haben. Nächstes Jahr möchte ich mein drittes Gold in Folge gewinnen.»

Antonio Lindbäck qualifizierte sich mit maximalen 15 Punkten für das Finale, Nicki Pedersen (12) schaffte ebenfalls den Direkteinzug. Aus dem Last-Chance-Heat gesellten sich Przemyslaw Pawlicki und Janusz Kolodziej dazu.

Im Finale machte Pedersen schon am Start alles klar, siegte unangefochten und wurde damit vor Lindbäck Vizeeuropameister. «Mein Ziel sind immer die Top-3», bemerkte der Däne. «Mitte der Saison hatte ich Probleme mit dem Speed und Sayfutdinov konnte sich etwas absetzen. Heute war mein Speed zurück, ich freue mich über diesen Sieg.»

Mit dem zweiten Platz im Finale verbesserte sich Kolodziej in der Gesamtwertung von 7 auf 4. Lindbäck blieb im Finale nur Rang 3. «Ich bin glücklich, ich hatte einen guten Tag», meinte der Schwede. «Im Finale war mein Motorrad zu stark.»

Nach seinem hervorragenden fünften Platz bei der SEC in Kumla und den guten Leistungen in den letzten Wochen, war Martin Smolinski in Polen ein Schatten seiner selbst. Ab dem zweiten Durchgang passte zwar sein Speed einigermaßen, die Starts waren aber den ganzen Abend über miserabel. Seine einzigen Punkte holte Smolinski gegen den Russen Grigorij Laguta und den Polen Piotr Protasiewicz.

Ergebnisse Speedway-EM Ostrowo/PL:

Vorläufe: 1. Antonio Lindbäck (S), 15. 2. Nicki Pedersen (DK), 12. 3. Przemyslaw Pawlicki (PL), 10. 4. Janusz Kolodziej (PL), 10. 5. Mariusz Szczepaniak (PL), 9. 6. Emil Sayfutdinov (RUS), 9. 7. Martin Vaculik (SK), 9. 8. Hans Andersen (DK), 8. 9. Artem Laguta (RUS), 7. 10. Piotr Pawlicki (PL), 7. 11. Peter Kildemand (DK), 7. 12. Grigorij Laguta (RUS), 6. 13. Piotr Protasiewicz (PL), 5. 14. Vaclav Milik (CZ), 2. 15. Tomasz Jedrzejak (PL), 2. 16. Martin Smolinski (D), 2.

Last-Chance-Heat: 1. Pr. Pawlicki. 2. Kolodziej. 3. Szczepaniak. 4. Sayfutdinov N.

Finale: 1. Pedersen, 3 Punkte. 2. Kolodziej 2. 3. Lindbäck 1. 4. Pr. Pawlicki 0.

Endstand nach 4 Läufen: 1. Sayfutdinov, 58 Punkte. 2. Pedersen 55. 3. Lindbäck 51. 4. Kolodziej 33. 5. Vaculik 33. 6. G. Laguta 30. 7. Pr. Pawlicki 28. 8. A. Laguta 28. 9. Andersen 25. 10. Kildemand 22. 11. Protasiewicz 20. 12. Milik 20. 13. Tomasz Gollob (PL), 18. 14. Smolinski 17. 15. Jedrzejak 16.

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