Weltmeister Greg Hancock will 2015 vierten Titel

Von Helge Pedersen
Auch nach seinem dritten Speedway-WM-Titel denkt der 44-jährige Greg Hancock nicht ans Aufhören. Schon heute ist er der erfolgreichste Amerikaner.

Die USA stellen fünf Speedway-Champions: Jack Milne (1937), Bruce Penhall (1981, 1982), Sam Ermolenko (1993), Billy Hamill (1996) und Greg Hancock (1997, 2011, 2014). Mit drei Titeln ist Hancock die unangefochtene Nummer 1, gleichzeitig einer der Größten des Sports.

Mehr Titel holten nur Tony Rickardsson (6), Ivan Mauger (6), Ove Fundin (5), Hans Nielsen (4) und Barry Briggs (4). Einen vierten Titel kann sich Hancock nach seinem jüngsten Triumph durchaus vorstellen. «Wenn ich diesbezüglich nicht zuversichtlich wäre, würde ich nächstes Jahr nicht mehr fahren», sagt der Kalifornier. «Weltmeister zu werden schmeckt immer wieder süß, das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Mein erster Titel war fantastisch. Der zweite war unglaublich und der jetzt ist nicht von dieser Welt.»

Hancock hat mit dem dritten Titel sein Jugendidol Bruce Penhall überflügelt, der die Welt Anfang der 1980er-Jahre im Sturm eroberte und anschließend ins Show-Business wechselte. «Auch Mike Bast gehört zu meinen Idolen», meinte der 44-Jährige. «Sie waren damals US-Meister. Lance King hat mir gezeigt wie es läuft, als ich nach Europa kam. Diese Jungs haben mich inspiriert, Bruce tut es bis heute. Er schreibt mir vor und nach jedem Grand Prix eine Nachricht. Für mich bleiben diese Jungs immer Helden.»

«Mein größtes Vorbild unter den Europäern war Erik Gundersen, ich wollte immer wie er sein», so Hancock weiter. «Einige Zeit habe ich mit ihm zusammengewohnt und konnte viel von ihm lernen. Einige Tage vor dem Rennen in Thorn bekam ich eine Nachricht von ihm und er schrieb mir, dass ich rausfahren und es wie er machen soll. Er schaut sich alle Rennen im Fernsehen an und ist wie mein dänischer Vater.»

Nach seinem schweren Sturz in Landsberg musste Hancock den Grand Prix in Vojens aussetzen: zum ersten Mal seit 1995 fehlte er bei einem. Körperlich fühlt er sich inzwischen wieder bestens. «Auch meinem Herz geht es gut», schmunzelt er. «So lange mein Körper mitmacht, kann ich Rennen fahren. Im Kopf bin ich jünger, als es mein Körper ist.»

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