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Das nächste grosse polnische Talent

Von Jan Sievers
Pawlicki will es in den Grand Prix schaffen

Pawlicki will es in den Grand Prix schaffen

Als Sieger der Speedway-WM-Qualirunde in Güstrow geht Premyslaw Pawlicki als einer der Favoriten in die drei Race-Offs am Samstagabend.

Bei seiner GP-Premiere als Wildcard in Lissa bewies er mit sieben Punkten, dass er mit den Besten der Welt mithalten kann. Bei seinen Ligavereinen zeigt es der 20-Jährige bereits Woche für Woche.

«Wenn ich die nächsten beiden Runden gut fahre, habe ich eine Chance, fest im Grand Prix dabei zu sein», sagt der Shooting-Star. «Es würde mich freuen, wenn ich im GP dabei sein könnte.« Pawlicki fährt im Race-Off in Vojens, in dem er auch auf Kevin Wölbert treffen wird.

Nach dem Race-Off, bei dem nur fünf Fahrer weiterkommen, gilt es noch die Hürde des GP-Challenge zu nehmen, in dem nur die ersten drei Piloten am Ende nicht mit leeren Händen dastehen werden und in den Speedway-GP einziehen.

Wer den jungen Burschen noch nicht live gesehen hat, bekam zuletzt in Stralsund und Güstrow Gelegenheit dazu. Wenn Przemyslaw Pawlicki auf der Bahn fährt, ist immer Action angesagt. Er wird mit dem Motorrad zu einer Einheit und scheint nahezu alles mit dem Bike anstellen zu können. «Güstrow ist eine lustige Bahn, die ich sehr mag. Man kann sich gute Kämpfe liefern, aber man braucht dazu auch starke Motoren», so der Pole.

Fahrerisches Talent allein reicht aber nicht aus, um Weltmeister zu werden. Auch das Team muss immer den richtigen Riecher für das richtige Set-up haben. Hierbei haben die Pawlicki-Brüder in ihrem Vater Piotr Pawlicki sr. einen ausgesprochenen Fuchs. «Er motiviert uns immer sehr gut und kennt sich mit den Übersetzungen sehr gut aus.» Für Przemeks Bruder Piotr reichte es in Güstrow nicht, um eine Runde weiterzukommen. «Es ist zwar traurig, aber er ist erst 17 und hat noch viel Zeit vor sich.»

Aus insgesamt sieben Runden besteht in diesem Jahr die Junioren-Weltmeisterschaft in der beie Pawlicki-Brüder mit von der Partie sind. Als WM-Dritter 2011 ist Przemyslaw ein heisser Titelkandidat: «Es liegt aber noch sehr viel Arbeit vor mir und es wird ein langer Weg. Aber natürlich möchte ich gewinnen.»

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