Reifenschaden: Jesco Günther im Pech
Von Jörg Reichert
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Günther (30) vor Vizziello (105), der im Ziel 14. wurde
Als Jesco Günther 2007 zum ersten Mal im Rahmen der Supersport-WM nach Katar reiste, fehlte dem Deutschen im Qualifying 5,4 Sekunden auf die Bestzeit von Kevin Curtain. In diesem Jahr halbierte der Deutsche seinen Rückstand auf die Pole-Zeit. Auch in der Platzierung drückte sich das positiv aus. Von Startplatz 20 (2007-Platz 30) waren die Punkteränge in erreichbarer Nähe.
Und dahin war der 24-Jährige beim Wüstenrennen auch unterwegs! In der achten Runde auf Platz 15 angekommen, hielt sich selbst der Rückstand zu Position 8 mit vier Sekunden im nicht unmöglichen Rahmen. Aber der Traum von einer weiteren Verbesserung endete schmerzhaft. «Das war ein Sturz der schlimmeren Sorte», stöhnte Günther nach seinem Abflug übers Vorderrad bei 170 Km/h. «Es war sehr schade, dass ich die Punkte für mein Team und mich nicht sichern konnte. Ich hätte aus eigener Kraft in die Punkte fahren können! Leider fehlte diesmal das notwendige Glück», ärgerte sich der Veidec-Pilot.
Nach dem Rennen stellte sich heraus, dass ein Reifen mit defekter Karkasse für den Sturz verantworlich war.