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Portimão: Jules Cluzel (MV) ringt Sofuoglu nieder

Von Kay Hettich
Jules Cluzel setzte sich in Portimao gegen Kenan Sofuoglu durch

Jules Cluzel setzte sich in Portimao gegen Kenan Sofuoglu durch

Auch in Portimão fuhren Jules Cluzel (MV) und Kenan Sofuoglu in einer eigenen Liga. In der letzten Runde kam es zum Showdown, bei dem dieses Mal der Kawasaki-Pilot den Kürzeren zog. Wahr stürzt, Schmitter P14.

Auch wenn Kenan Sofuoglu keinen optimalen Start erwischte und nur als Vierter aus der ersten Runde kam war schnell klar, dass für den Rennsieg nur der WM-Leader und MV-Agusta-Pilot Jules Cluzel in Frage kommen würden.

Pole-Setter Cluzel führte das Rennen die meiste Zeit an, erst zum Schluss kam es zum erwarteten harten Duell zwischen den beiden Giganten der Supersport-WM. ?Nachdem der Franzose zu Beginn der letzten Runde am Ende der Zielgeraden in Führung ging, kam es zum Showdown. In der folgenden Kurve kam es zum typischen Konter von Sofuoglu, doch der MV Agusta-Pilot war heute entschlossen, den Sieg einzufahren und holte sich die Führung zurück.

Mit seinem zweiten Saisonsieg verkürzte Cluzel seinen Rückstand auf Sofuoglu auf 40 Punkte. «Über diese Art der Positionskämpfe haben wir zuletzt häufig gesprochen, aber ich musste gewinne», sagte Cluzel. «Mir hat der Kampf in der letzten Runde hat Spass gemacht, dieses Mal habe ich die Reihenfolge umgedreht und vor ihm ins Ziel gekommen.»

«Ich hatte ein ernsthaftes Problem an der Front, deshalb habe ich am Ende zurückgesteckt und mir die 20 Punkte gesichert», erklärte Sofuoglu seine Niederlage. «Für Cluzel ist es leichter, er hat nichts zu verlieren.»

In seinem ersten Rennen für Core Honda sicherte sich der US-Amerikaner PJ Jacobsen den dritten Rang.

Bereits in der zweiten Runde war das Rennen in Portugal für Kevin Wahr nach einer Kollission mit seinem Honda-Markenkollegen Ricardo Russo gelaufen. «Ich konnte nicht viel machen, es passierte in Kurve 3, wo ich auch im Qualifying gestürzt bin», erzählte Wahr SPEEDWEEK.com. «Normal hörst du es, wenn sich einer verbremst und dir näher kommt. Bei mir hat es nur bäng gemacht und das war’s. Er war wohl zu spät auf der Bremse und ist mir ins Heck gefahren. Wir lagen beide da, mein Lenker war krumm, ich konnte nicht mehr fahren.»

Der Schweizer Dominic Schmitter hatte in Portimão grosse Mühe und sah nur als 14. das Ziel.

So lief das Rennen

Runde 1: Pole-Setter Cluzel kommt als Führender aus der ersten Runde, dann Jacobsen, Smith und Sofuoglu. Wahr P14, Schmitter P16

Runde 2: Jacobsen schnappt sich die Führung von Cluzel, Sofuoglu vorbei an Smith auf P3. Wahr (schon auf P12) und Russo stürzen

Runde 3: Cluzel wieder vorn, dann Jacobsen und Sofuoglu. Schmitter P14.

Runde 4: Cluzel um 1,1 sec vorn, Sofuoglu neuer Zweiter

Runde 7: Cluzel 0,4 sec vor Sofuoglu, Jacobsen 2,7 sec zurück. Schmitter (P15) hat Anschluss bis Rang 12

Runde 10: Es tut sich wenig. Cluzel und Soufuoglu einsam an der Spitze, Jacobsen schon 5,3 sec zurück. Dann folgen Smith, Rea, Zanetti, Rolfo, Baldolini. Schmitter auf P15 jetzt mit 3 sec Rückstand auf P14.

Runde 12: Sofuoglu übernimmt Platz 1 von Cluzel, der MV Agusta-Pilot ist am Limit. Ausfall Baldolini, Schmitter P14

Runde 14: Cluzel hat sich wieder gefangen und folgt Sofuoglu wie ein Schatten. Zanetti im Kampf um P5 mit Smith

Runde 16: Nur 52/1000 sec trennen Sofuoglu und Cluzel auf dem Zielstrich, Jacobsen fast 8 sec zurück

Runde 18: Cluzel übernimmt am Ende der Zielgeraden die Führung, aber Sofuoglu in der folgenden Kurve wieder mit einem granzwertigen Manöver vorbei, Cluzel muss aufmachen. Aber der Franzose kontert entschlossen und holt sich den Sieg vor Sofuoglu und Jacobsen. Schmitter bleibt auf P14

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