Zorn: Das ganze Jahr über Vollgas
Franz Zorn: «Supermoto ist nur ein Hobby»
Die Eisspeedway-Saison ist kurz und dafür umso stressiger. Sobald der Winter einbricht, ist Franz Zorn zuerst in Schweden und Russland unterwegs, dann kommen die Rennen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden. Stehen die Eisfahrer im Winter im Fokus der Fans, hört man von ihnen im Sommer fast nichts.
«Der Grund, dass meine Motorräder immer blitzsauber aussehen, ist, dass ich im Sommer sehr viel Zeit in sie investieren», sagt der Saalfeldener Franz Zorn, der damit auch in der wärmeren Jahreszeit beschäftigt ist.
Neben der Arbeit in der Werkstatt sind für Zorn aber auch Supermoto-Rennen angesagt: «Das Level, auf dem in der ÖM gefahren wird, ist recht hoch. Ich schaffe es meist in die Top-10. Für ein richtig gutes Motorrad müsste ich aber mehr investieren. Um beide Sportarten professionell mit bestem Material zu betreiben, fehlt das Geld. Deshalb wird Supermoto für mich auch immer ein Hobby bleiben.»
Zorn sieht auch die mentale Belastung, wenn man das ganze Jahr über Rennen fährt. «Nach sechs Monaten Vollgas auf dem Eisbike braucht man auch mal eine Pause», weiss der 38-Jährige. «Irgendwann kann man nicht mehr: Die Freude am Fahren lässt nach, das Geld geht einem aus.»