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Samurai YART Racing: Unterstützung aus Österreich

Von Helmut Ohner
Mandy Kainz hält im Hintergrund die Fäden in der Hand

Mandy Kainz hält im Hintergrund die Fäden in der Hand

Seit Jahren gehört das Yamaha Austria Racing Team in der Endurance-WM zu den Titelanwärtern. In letzter Zeit hat sich die Mannschaft auch einen Namen als Tuningschmiede gemacht, 2018 auch in der Supersport-300-WM.

Seit 2001 ist das Yamaha Austria Racing Team (YART) in der Langstrecken-Weltmeisterschaft nicht mehr wegzudenken. 2009 holte sich die Mannschaft um den umtriebigen Teamchef Mandy Kainz sogar die WM-Krone. Wegen dieser Erfolge ist es seit Jahren der verlängerte Arm des japanischen Motorradherstellers in der Endurance-WM und gilt auch für die Saison 2017/2018 als einer der Titelanwärter.

Aber fünf Rennen in der Saison sind für Kainz, früher selbst Rennfahrer, längst nicht mehr genug. Es ist noch nicht lange her, dass der Österreicher in seiner steirischen Heimatgemeinde Heimschuh ein sehenswertes Headquarter, das seinesgleichen sucht, errichtet, in dem die Motorräder aufgebaut werden, die in diversen nationalen Meisterschaft eingesetzt werden und mittlerweile auch deren Fahrer zu Meisterehren pilotiert haben.

Jetzt tauchte das Kürzel YART auch in der Nennliste für die Supersport-300-WM auf. Der 15-jährige Südafrikaner Samuel Aaron Lochoff und der gleichaltrige Portugiese Tomás Alonso, der dieses Jahr den Oliveira-Cup für sich entscheiden konnte, werden für die portugiesische Mannschaft Samurai-YART Racing eine Yamaha YZF-R3 einsetzen, die in der Südsteiermark aufgebaut wurden und während der Saison auch im Headquarter revidiert werden.

«Ja, es stimmt, wir beteiligen uns nächstes Jahr an der Supersport-300-WM», bestätigt Mandy Kainz im Gespräch mit SPEEDWEEK.com sein Engagement. «Wir liefern die komplette Technik, kümmern uns um die Rennlogistik und stellen das Mechaniker-Team vor Ort. Dafür haben wir Silvio Picchi verpflichtet, der für Alstare Suzuki in der Superbike-WM Crew Chief von Fabrizio Pirovano, Troy Corser oder Max Neukirchner war.»

«Sheridan Morais, der lange für mein Team in der Endurance-Weltmeisterschaft gefahren ist, wird das Team managen. Shez kennt sich im Superbike-Fahrerlager bestens aus. Er hat dieses Jahr auf dem Lausitzring einen Lauf gewonnen und die Supersport-WM an der vierten Stelle abgeschlossen. Mit all seiner Erfahrung kann er den beiden jungen Fahrern helfen, Fehler zu vermeiden, die einem Neuling unterlaufen könnten und sich fahrerisch weiterzuentwickeln.»

«Das Projekt, das vom Vater von Lochoff finanziert und von der portugiesischen Föderation unterstützt wird, ist vorerst auf drei Jahre ausgelegt. Wenn alles nach Plan läuft, soll nach zwei Saisonen der Aufstieg von der Supersport-300-WM in die Supersport-WM vollzogen werden», erklärt Kainz, der wegen der zahlreichen Terminüberschneidungen mit der Endurance-WM nur selten an der Rennstrecke anzutreffen sein wird.

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