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Ken Roczen (Suzuki): Trotz Crash Platz 5 erreicht

Von Thoralf Abgarjan
Ken Roczen ist im Finale von Anaheim vom Ende des Feldes bis auf Platz 5 vorgefahren - mehr als reine Schadensbegrenzung

Ken Roczen ist im Finale von Anaheim vom Ende des Feldes bis auf Platz 5 vorgefahren - mehr als reine Schadensbegrenzung

Nach dem Neustart im Finale von Anaheim musste sich der deutsche RCH-Suzuki-Pilot Ken Roczen wegen eines weiteren Crashs vom Ende des Feldes nach vorn arbeiten und zeigte mehr als Schadensbegrenzung.

«Das war heute ein sehr schwerer Tag für mich und das Team», erklärte der deutsche RCH-Suzuki-Pilot Ken Roczen nach dem ersten Lauf zur Supercross-WM in Anaheim.

Roczen hatte die Eröffnungsrennen der vergangenen beiden Jahre in Anaheim gewonnen und somit die Chance, mit einem weiteren Triumph mit Jeremy McGrath gleichzuziehen, der in den Jahren 1994-1996 dreimal in Folge das Kick-Off-Meeting gewonnen hatte.

Daraus wurde nichts. Roczen hatte in diesem Jahr wenig Glück im Angel Stadium: «Nach meinem Crash im Heat-Race war mein Bike demoliert und ich konnte das Rennen nicht fortsetzen. Wir hatten danach zu tun, die Maschine rechtzeitig für das Semifinale zu reparieren.»

Platz 3 im Semifinale bedeutete einen Startplatz weit außerhalb der Ideallinie auf der Startgeraden. «Ich hatte keinen guten Start, weil ich von sehr weit außen starten musste.»

Dennoch befand sich Roczen im Mittelfeld an aussichtsreicher Position. Doch das Rennen wurde wegen des Crashes von James Stewart abgebrochen.

Roczen stürzte erneut und fiel bis ans Ende des Feldes zurück. Er rappelte sich schnell auf und startete eine Aufholjagd

«Nach dem Neustart habe ich versucht, den Weg etwas nach innen abzuschneiden, bin dann aber in der zweiten Kurve gestürzt. Ich musste das Rennen von der letzten Position aus angehen und habe einen Gegner nach dem anderen überholt. Mit Rang 5 konnte ich dann noch einige wichtige Punkte retten und habe so noch das Beste aus der Situation gemacht.»

Von der letzten Position bis auf Rang 5 nach vorn zu kommen - das war mehr als reine Schadensbegrenzung.

Der von Roczen gezeigte Speed gibt so auch eine Menge Zuversicht für die kommenden WM-Runden. «Natürlich ist es nicht das erhoffte Ergebnis geworden, aber das Glück war heute einfach auch nicht auf unserer Seite. Immerhin bin ich ohne Blessuren davongekommen. Heute sind viele Piloten gestürzt. Dass wir trotz dieser Rückschläge noch bis auf Rang 5 gekommen sind, gibt uns eine Menge Selbstvertrauen für diese Saison.»

Die nächste Runde der Supercross-WM findet am kommenden Samstag in San Diego statt.

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