Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tourist Trophy: Mugen mit Anstey und McGuinness

Von Helmut Ohner
Jetzt hält auch bei der Zero-TT das Wettrüsten Einzug. Neben John McGuinness sicherte sich die japanische Firma Mugen die Dienste von Bruce Anstey.

Anfangs wurde das Rennen der emissionsfreien Motorräder bei der Tourist Trophy noch belächelt, weil vor allem Edelbastler eine Möglichkeit sahen, so eine der begehrten TT-Trophäen zu ergattern. Nur wenige Motorräder schafften es überhaupt, die geforderte Runde zu absolvieren. Nur die eingefleischtesten Motorsportfans kannten die Namen der beiden Premierensieger Rob Barber (TTXGP Pro) bzw. Chris Heath (TTXGP Open).

Doch seit sich die amerikanische Motorradschmiede MotoCzysz und die mit Honda eng verbundenen Firma Mugen einen technologischen Kampf auf höchsten Niveau liefern, können sich auch Spitzenfahrer wie Michael Rutter oder John McGuinness für die Klasse der Flüstertüten begeistern.

Im Vorjahr lieferten sich die beiden Briten bei der seit 2009 ausgetragenen Zero-TT einen epischen Zweikampf in dem über eine Runde führenden Rennen. Mehrmals wechselte auf dem 60,725 Kilometer langen Mountain-Kurs die Führung. Am Ende hatte Rutter auf seiner MotoCzysz E1PC mit 1,672 Sekunden knapp die Nase vorne. Die Siegerzeit von 20.38,461 entspricht dem ansehnlichen Schnitt von 176,505 km/h!

Mugen verpflichtete heuer neben TT-Legende McGuinness mit dem Neuseeländer Bruce Anstey einen weiteren vielfachen TT-Sieger, um die Siegesserie von MotoCzysz – der Amerikaner Mark Miller gewann 2010, Rutter von 2011 bis 2013 – endlich zu beenden. «Wir freuen uns, zwei so profilierte Fahrer in unseren Reihen zu haben. Jetzt liegt es an uns, beiden Motorräder bereit zu stellen, mit denen sie den lang ersehnten Sieg einfahren können», so ein Sprecher der japanischen Firma.

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