FIA hofft auf weitere Hersteller-Teams

Von Toni Hoffmann
Bester «Privatier» Henning Solberg auf dem 4. WM-Rang

Bester «Privatier» Henning Solberg auf dem 4. WM-Rang

Die FIA lockert die Registrierungsbedingungen für Hersteller-Teams in der Rallye-WM.

Der Kader in der Hersteller-Wertung der Rallye-WM ist nicht das, was sich die FIA für die laufende Saison erhofft hatte. In der offiziellen Hersteller-WM sind mit dem Titelverteidiger Citroën und Ford zwei Werksteams mit jeweils zwei Fahrzeugen eingeschrieben. Diese offiziellen Werksteams müssen mit beiden Autos die komplette Saison mit zwölf Läufen bestreiten. Nicht besser sieht es bei der Wertung der so genannten Hersteller-Teams (früher M2-Teams) aus. Auch hier sind nur zwei Mannschaften mit dem Stobart VK M-Sport World Rally Team und dem neuen Citroën Junior-Team gemeldet. Diese mussten bislang auch mit jeweils zwei Fahrzeugen an mindestens acht der zwölf WM-Rallyes teilnehmen, um gewertet zu werden.

Die FIA möchte aber noch mehr Teams in dieser Wertung vertreten sehen. Um weiteren Kandidaten auch aus Kostengründen die Registrierung zu erleichtern, hat nun die FIA-Rallye-Kommission beschlossen, dass die Hersteller-Teams ab sofort nur noch ein Fahrzeug bei mindestens acht Läufen einsetzen müssen. Diese Erleichterung zielt im Augenblick speziell auf das argentinische Munchi’s Team, das im letzten Jahr mit zwei Ford Focus mit Stammfahrer Federico Villagra und einem zweiten wechselnden Piloten teilgenommen hatte, und auf das neue Adapta-Team aus Norwegen mit Mads Östberg im 2008er Subaru Impreza. Villagra und Östberg wären für ihre Teams auch die genannten Fahrer 2009, sofern sich beide Teams noch bis zum 24. Februar 2009 mit einer Einschreibegebühr von 31.800 € registrieren lassen. Sollte aber eins der registrierten Teams bei weniger als bei den acht vorgeschriebenen Rallyes starten, droht diesen eine saftige Geldbusse für jeden ausgelassenen Lauf. Daran war bisher die Einschreibung von Munchi’s und Adapta gescheitert, weil sie nicht die hohen Geldbussen riskieren wollten.

«Jetzt haben wir eine gewissen Flexibilität, die sehr wichtig ist», sagte ein Sprecher vom Munchi’s Team. «Diese neue Regelung erlaubt es uns, dass wir bei einigen Rallyes mit zwei Fahrzeugen, bei anderen wiederum nur mit einem Auto starten können. Das ist aus unserer Sicht ein sehr hilfreicher Schritt. Wir hoffen, auf dieser Basis unser Rallyeprogramm in den nächsten Tagen bekannt geben zu können.» Das Munchi’s Team gehört dem argentinischen Multi-Millionär Luis Perez Companc, der ab und zu selbst einen seiner Ford Focus pilotiert hatte, sich später aber stärker auf der Rundstrecke bei den Sportwagen engagiert hatte.

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