Jochen Berger gestorben
«Monte» 1976: Walter Röhrl & Jochen Berger im Kadett GT/E
Wie RP-online berichtet, starb Jochen Berger am Montag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren in der Uni-Klinik in Mainz. Jochen gewann als Beifahrer von Walter Röhrl im Opel Ascona 1974 für Opel die Rallye-Europameisterschaft.
Zusammen mit dem späteren Rallye-Weltmeister Röhrl bestritt er von 1973 bis 1976 14 WM-Läufe. 1976 wurden sie im Opel Kadett GT/E bei der Rallye Monte Carlo Vierte. 1972 endete sein WM-Debüt als Beifahrer im Ford Capri RS 2600 von Jochi Kleint bei der damaligen britischen RAC-Rallye mit einem Ausfall, den er dort an gleicher Stelle auch bei seinem letzten und 15. WM-Start zusammen mit Röhrl im Opel Kadett GT/E hinnehmen musste.
1976 übernahm er die Leitung der Rallye-Abteilung bei Opel und sah einen Schwerpunkt in seiner Arbeit in der Förderung des Nachwuchses. Später wechselte er in die Vorausentwicklung bis zu seinem Ausscheiden im Alter von 60 Jahren. Interessiert zeigte sich Berger auch an der Formel 3, in der Opel bis vor kurzem noch stark mit Motoren vertreten war.
In seinem Heimatort Mannebach in der Eifel widmete er sich in seiner Freizeit neben seinen Oldtimern auch Modeleisenbahnen, ferngesteuerten Trucks und besonders Nationalflaggen und Fahnen von Automobilmarken. Neben seiner Ehefrau Gabriele hinterlässt Berger auch zwei Kinder aus erster Ehe.