Petter Solberg für Zypern gerüstet
Petter Solberg beim Flug auf Platz 6 in seiner Heimat
Petter Solberg startet nach seinem norwegischen WM-Heimspiel auch beim dritten WM-Lauf auf Zypern mit seinem vom eigenen Privatteam eingesetzten Citroën Xsara WRC. Nach der mehr oder weniger Hauruck-Aktion für den Start in seiner Heimat, als er in sehr kurzer Zeit den etwas betagten Xsara organisiert und wenig Testmöglichkeiten hatte, hat er den Citroën ein wenig überholt.
«Citroën gab uns einen neuen Motor und auch neue Stossdämpfer», äusserte sich der Weltmeister von 2003. «Wir hatten auch jetzt mehr Zeit für die Vorbereitung. Ich glaube wirklich, dass wir auf Zypern mitreden können.» Bei seinem ersten Auftritt in seiner Heimat als Privatier seit der Rallye Korsika 2001 erreichte er den sechsten Platz. Auf Zypern möchte der 13fache Laufsieger dieses Ergebnis verbessern. «Wir haben das Auto nach der Rallye Norwegen gründlich unter die Lupe genommen und konnten auch einige Verbesserungen vornehmen. Auch der Fahrer hat sich etwas verbessert. Er hatte mehr Zeit für sein Fitness-Training», führte Solberg mit einem leichten Schmunzeln weiter aus. «Ich denke, wir jetzt gut gerüstet.»
Seine positiven Erinnerungen an die Rallye Zypern, die von 2001 bis 2006 zur WM zählte, überwiegen. Sein Highlight auf der Mittelmeerinsel war 2003 in seinem Meisterjahr der Sieg im Werks-Subaru Impreza. 2004 erreichte er den vierten Rang. 2002 kam er als Fünfter ins Ziel. Bei der letzten WM-Rallye auf Zypern 2006 holte er den letzten WM-Punkt auf dem achten Platz. Die zyprische WM-Premiere 20001 musste er wegen eines Brandes im Subaru-Motor vorzeitig beenden. 2005 setzte ihn die Elektronik schachmatt.
«Der erste Tag wird hart, denn ich bin noch nie mit Schotterreifen auf reinen Asphaltprüfungen gefahren. Unsere Chancen dürften daher mehr auf den Schotterprüfungen am Samstag und am Sonntag liegen. Da kommt es sehr auf die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs an. Ich denke, unsere Xsara ist mit all seiner ‚Erfahrung’ ein solches Fahrzeug», wagt er eine vorsichtige Prognose für seinen zweiten Saisonstart als «neuer» Privatfahrer.