Herausforderung Rallye Portugal

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier

Sébastien Ogier

Mal rasant schnell, mal verwinkelt und fahrtechnisch anspruchsvoll, auf jeden Fall immer spektakulär: Rallye Portugal.

Mit der Rallye Portugal steht am kommenden Woche (11. bis 14. April) ein echter Schotterklassiker auf dem Programm der Rallye-Weltmeisterschaft. 15 Wertungsprüfungen über besonders verschleißintensive Naturstraßen und eine Distanz von insgesamt 386,73 Kilometer stellen die Reifen der rund 300 PS starken World Rally Cars auf eine harte Probe. Michelin und seine Partnerteams Citroën Racing, Volkswagen Motorsport und Qatar M-Sport fühlen sich mit dem bewährten Schotterpneu Latitude Cross bestens gerüstet. Wie sind die Kräfteverhältnisse in der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft verteilt?

Nach dem Sieg von Sébastien Loeb im Citroën DS3 WRC bei der unwägbaren «Monte» und den überraschenden Erfolgen von WM-Rückkehrer Sébastien Ogier im Schnee von Schweden und der Höhenluft Mexikos erwarten Experten beim Schotter-Klassiker in Portugal eine erste echte Standortbestimmung für den neuen Polo WRC von Volkswagen Motorsport. Der Vergleich des Turbo-Allradlers mit dem DS3 und den Ford Fiesta RS WRC des britischen Teams M-Sport fällt leicht: All diese World Rally Cars rollen einheitlich auf Rennreifen von Michelin.

Einen ersten Schlagabtausch liefern sich die Crews bereits an diesem Wochenende beim Fafe-Rallysprint, einem Show-Event im Norden Portugals. Sébastien Ogier muss dieses Zuschauerspektakel allerdings auslassen: Der Franzose hütet mit Grippe das Bett, bevor es auch für ihn ernst wird. Am Mittwoch und Donnerstag besichtigen die Rallye-Cracks die acht verschiedenen Wertungsprüfungen (WP) und erstellen ihren «Aufschrieb» – jene Notizen, die von den Copiloten während des Wettbewerbs den Fahrern «vorgebetet» werden und die genaue Informationen über den Streckenverlauf und die Beschaffenheit des Untergrunds enthalten.

Ohnehin gilt: Die Rallye Portugal – nach dem Mexiko-Event der zweite Schotterlauf der Saison – zählt zu den anspruchsvollsten Veranstaltungen des gesamten WM-Jahres. Die schnellen Wertungsprüfungen führen zumeist über enge Bergstraßen, die mit schroffen Steinen bedeckt sind – eine besondere Herausforderung für die Reifen. Zahlreiche verdeckte Kuppen und große Felsen am Streckenrand verlangen dem Fahrer höchste Konzentration, seinem Auto und den Reifen besondere Robustheit ab. Ein kleiner Fehler bedeutet schnell das Aus oder einen technischen Defekt, der wertvolle Zeit kosten kann.

 

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