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Ford-Piloten möchten wieder in den Rallye-Olymp

Von Toni Hoffmann
Mads Östberg

Mads Östberg

Der sechste Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft, der griechische Schotter-Klassiker «Akropolis», soll für die Ford-Piloten von M-Sport endlich den Durchbruch bringen.

In den letzten zwölf Jahren siegten bei der griechischen Rallye «Akropolis» sechs Ford-Piloten. Bei der härtesten Rallye im WM-Kalender hoffen die Teams von M-Sport endlich auf den diesjährigen Durchbruch und den ersten Saisonsieg. Sie wissen aber auch, dass gerade auf den griechischen Schotterpisten der Weg in den Rallye-Olymp sehr steinig und rau ist. Hinzu kommen Anfang Juni auch noch die teils sehr hohen, fast schon sommerlichen Temperaturen, die im Cockpit leicht 50° C erreichen können.

Die europäische «Safari»  war schon immer eine der größten Herausforderungen in der Rallye-WM für Mensch und Material. Und jeder Fahrer träumt nicht nur davon, diese Herausforderung zu meistern, sondern auch einen Sieg auf den rauen Pisten, die immer noch an Eselspfade erinnern, zu erringen. Diesmal soll es nach 2009 mit Mikko Hirvonen wieder ein Pilot in einem Ford-Fahrzeug aus dem Qatar M-Sport World Rally Team sein.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt auf den rauen und steinigen Schotterpisten mit etlichen Haarnadelkurven in der richtigen Dosierung der Motorleistung und im kontrollierten Umgang mit den Reifen. Die Anzahl der Reifenschäden liegt in Griechenland um einiges höher als bei anderen Schotter-Rallyes. Die Zuverlässigkeit des Ford Fiesta scheint die «Akropolis»-Teilnehmer überzeugt zu haben. Immerhin vertrauen der 46 Prozent der 50 angemeldeten Teams auf den Ford Fiesta.

Mads Östberg, die Speerspitze von M-Sport, hofft bei der «Rallye der Götter», so die Veranstalter-Bezeichnung, auf die zweite Podiumsplatzierung in diesem Jahr nach Schweden und insgeheim auf den ersten Saisonsieg. Der WM-Fünfte hat in den bisherigen Läufen zwar mit der Führung schon mehrmals sein Potenzial und das des Ford Fiesta RS WRC offen gelegt, doch wegen technischer Probleme und teils auch wegen Fahrfehler kam es nicht zum krönenden Abschluss. Im letzten Jahr wurde er in Griechenland Vierter.

Sein Teamkollege Evgeny Novikov hat an die Rallye gemischte Erinnerungen. 2009 gewann er vier Prüfungen und war damals mit 18 Jahren, 8 Monaten und 24 Tagen der jüngste Pilot, der eine Bestzeit markierte. Im letzten Jahr schied er auf der 13. Prüfung als Gesamtfünfter aus. Mit seiner österreichischen Beifahrerin Ilka Minor peilt der junge Moskowiter nach den beiden vierten Plätzen in Portugal und Argentinien auf Hellas diesmal einen Podestplatz an.

Nasser Al-Attiyah, der die Meisterschaft des Mittleren Ostens erneut stark dominiert, hofft bei seinem dritten Saisoneinsatz auf die Fortsetzung seiner bisherigen Jahresleistung und möchte den 100. WM-Einsatz seines italienischen Beifahrers Giovanni Bernacchini zu einem erfolgreichen Abschluss bringen.

Thierry Neuville erreichte bei seinem letztjährigen «Akropolis»-Debüt im Citroën DS3 WRC den sechsten Platz. Nach seiner diesjährigen WM-Achterbahn mit Höhen – zweimal Fünfter und einmal Vierter – und Tiefen (zwei Ausfälle) möchte sich Neuville in Griechenland wenigstens in die Nähe des Podiums kämpfen.

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