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Volkswagen in Finnland mit drei Teams

Von Toni Hoffmann
Flugtage in Finnland

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Triumvirat mit Ehrgeiz und Motivation: Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala, Andreas Mikkelsen

Magische Zahlen: Die Zwei für Jari-Matti Latvala, die Eins für Sébastien Ogier oder die Drei für Andreas Mikkelsen – die Volkswagen Piloten sind hoch motiviert, der eigenen Statistik etwas Besonderes hinzuzufügen. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila nehmen den zweiten Sieg bei der Rallye Finnland fest ins Visier, der gleichzeitig auch den zweiten in Volkswagen Diensten bedeuten würde. Das finnische Werksduo liegt derzeit an zweiter Stelle der Fahrer- und Beifahrerwertung innerhalb der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Die Eins ist auch nach der Rallye Finnland vergeben: an ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia. Der Vorsprung der Franzosen ist groß genug, auch nach dem achten Saisonlauf an der Spitze der Tabelle zu stehen. Für Ogier/Ingrassia definitiv kein Grund, nur einen Hauch nachzugeben: Ihr Ziel ist der persönlich erste Sieg bei der Rallye Finnland. Eins, Zwei oder Drei – das Nachwuchsduo Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula hat einen Meilenstein in der eigenen Entwicklung fest anvisiert: das erste Podiumsresultat in der Rallye-WM, nachdem das norwegisch-finnische Duo in Griechenland den herausragenden vierten Rang erkämpft hatte.

Die drei Volkswagen Duos stellen sich dabei stärkster Konkurrenz: Die Gegner von Citroën siegten drei Mal in den vergangenen fünf Jahren und haben mit Mikko Hirvonen ebenfalls einen Fahrer mit Heimvorteil in ihren Reihen. M-Sport Ford kann seinerseits auf zwei Siege in den vergangenen fünf Jahren verweisen (je einen für Hirvonen und Latvala), und ihre jungen Piloten Østberg, Novikov und Neuville sind natürlich erpicht, den arrivierten Stars die Fahrt zum Sieg möglichst schwer zu machen.

Stimmen vor der Rallye Finnland

Jari-Matti Latvala, Polo R WRC #7
«Von der Stimmung her ist die Rallye Finnland die beste der gesamten Meisterschaft. Es ist eine prestigeträchtige Rallye – wie die in Monte Carlo, die jeder Fahrer einmal gewinnen möchte. Sie ist einfach die viel zitierte Formel 1 im Wald. Die Abstände unter den Fahrern sind sehr gering, von Beginn an ist es stets ein packender Kampf. Man muss genau auf seine Ideallinie achten, um den perfekten Sprung oder Drift zu schaffen. Es kommt sehr auf die Recce an, um die Sprünge richtig einschätzen zu können. Die Bremspunkte vor und nach den Sprüngen sind ebenfalls sehr wichtig. Bei der Mehrzahl der Sprünge muss man zu 100 Prozent Vollgas geben. Und wenn du gewinnen willst, dann braucht es auch manches Mal 105 Prozent.»

Sébastien Ogier, Polo R WRC #8
«Ich möchte meine WM-Führung natürlich bis zum Saisonende behalten. Wir haben die Sommerpause angesichts dieser komfortablen Situation genossen. In Finnland möchte ich wieder angreifen, in erster Linie wichtige Punkte holen und auch um meinen ersten Sieg dort kämpfen. Ich liebe diese Rallye. Allerdings werden die finnischen Fahrer eine sehr ernste Konkurrenz darstellen, darunter vor allem mein Teamkollege Jari-Matti Latvala. Es ist die schnellste Rallye im Kalender. Die Umgebung ist wunderschön, die Piste sehr eben. In Finnland gibt es zudem sehr viele schnelle Kuppen und blinde Kurven. Die finnischen Fahrer sind diese Art von Streckenprofil gewohnt. In diesem Jahr werden wir wieder die Wertungsprüfung ‚Ouninpohja‘ fahren, ein sehr berühmter Ort in Finnland. Ich werde sie erstmals mit einem World Rally Car fahren, worauf ich mich sehr freue.»

Andreas Mikkelsen, Polo R WRC #9
«Ich habe schon vier Mal an der Rallye Finnland teilgenommen, es ist allerdings schon eine Weile her, dass ich dort mit einem World Rally Car gefahren bin. Die Geschwindigkeiten sind dort höher als bei jeder anderen Rallye. Ich mag diese Art von Piste – den harten Untergrund – sehr und freue mich darauf. Mein Beifahrer Mikko Markkula kennt als Finne die Wertungsprüfungen der Rallye sehr gut. Er weiß, wo man schnell fahren kann und wie man die unterschiedlichen Kurven nehmen muss. Das ist ein Vorteil, weil die Rallye wirklich außergewöhnlich ist. ,Ouninpohja‘ beispielsweise ist eine ganz besondere Wertungsprüfung. Es gibt so viele schnelle Kuppen und Kurven, die nicht einzusehen sind. Der Aufschrieb muss deshalb unbedingt präzise sein, sonst stimmt die Linie nicht. Wenn man den Eingang nicht richtig erwischt, fliegt man am Kurvenausgang von der Bahn. Und man muss seinen gesamten Mut zusammennehmen.»

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