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Polen, die Rallye mit Highlights in zwei Ländern

Von Toni Hoffmann
Goldap, Kapciamiestis und die Mikołajki Arena, das sind einige der Highlights des siebten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Polen und Litauen. Was die VW Piloten dazu sagen.

Polnische Premiere: Die 35,17 Kilometer lange Wertungsprüfung Goldap wird 2014 erstmals ausgetragen und lässt Rallye-Herzen höherschlagen. Spektakuläre Kuppen und weite Sprünge sowie lang gezogene Mutkurven verleihen dieser Highlight-WP ihren Charakter. Ebenfalls Neuland für alle: Die WP Kapciamiestis ist eine von vier Prüfungen, die jenseits der Grenze in Litauen über die Bühne geht. Auf hartem Schotter geht es auch hier über schnelle und flüssige Passagen. Das größte Spektakel verspricht jedoch die kürzeste Prüfung der Rallye Polen: der Zuschauerrundkurs in der Mikolajki Arena. Die 2,5 Kilometer lange «Super Special» liegt in Rufweite zum Servicepark und wird insgesamt vier Mal ausgetragen.

Stimmen vor der Rallye Polen  

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1
«Die Hauptsache ist, dass wir die Weltmeisterschaft derzeit anführen und den Vorsprung zuletzt auf Sardinien sogar ausgebaut haben. Wir wollen in Polen natürlich so weitermachen. Wir wissen zwar, dass wir nicht immer gewinnen können, aber es muss das Ziel sein, immer möglichst viele Punkte von den Rallyes mitzunehmen. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, in diesem Jahr nach jeder Rallye 25 Punkte Vorsprung – also einen Sieg – auf den Zweitplatzierten zu haben. Man weiß ja nie, was noch passiert. Ich denke nicht, dass wir Erkenntnisse oder Aufschriebe von 2009 noch einmal verwenden können. Das ist schon zu lange her. Vielleicht schaue ich mir noch einmal ein paar Onboard-Aufnahmen von damals an. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Rallye für alle Teilnehmer dieses Jahr Neuland sein wird. Wir haben im Vorwege einen Test absolviert, der sehr gut verlief. Es ging in erster Linie darum, die Abstimmung an die Bedingungen in Polen anzupassen. Die Piste war sehr schnell und es war auch interessant, den Untergrund kennenzulernen. Er ist sehr sandig und weich, weshalb er bei der Rallye nach ein paar Autos schon sehr schnell aufbrechen und sehr uneben werden kann. Deshalb erwarten wir auch, dass die Pistenbedingungen während der Rallye ganz anders sein werden, wenn wir die Wertungsprüfungen dann am Nachmittag ein zweites Mal fahren.»  

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2
«Die Rallye in Polen besteht aus sehr schnellen Passagen mit vielen Sprüngen, ähnlich wie die in Finnland. Ein Unterschied zu Finnland ist allerdings, dass es weniger Wälder gibt, die Wertungsprüfungen führen mehr durch offenes Gelände. Zudem ist der Untergrund eher sandig als steinig. Ich weiß schon in etwa, was mich bei der Rallye Polen erwartet, ich bin dort ja schon 2009 gefahren. Aber die Piloten in der Rallye-Weltmeisterschaft fahren heutzutage auf einem so hohen Niveau – sie können sich sehr schnell auf die Bedingungen, auf verschiedene Untergründe und Grip-Level, einstellen. Von daher wird es auf jeden Fall nicht einfach. Im Vergleich zu 2009 sind einige Wertungsprüfungen gleich geblieben. Trotzdem erstellen wir einen komplett neuen Aufschrieb, auf den alten greifen wir nicht zurück. Neu ist dieses Mal, dass wir auch Wertungsprüfungen in Litauen fahren. Es ist also auch viel Neues dabei. Wir müssen uns daher sehr akribisch vorbereiten. Die Fans in Polen sind richtig verrückt nach Rallyes. Das war schon 2009 so und wird jetzt noch extremer sein, weil Robert Kubica in der WM fährt. Das wird bestimmt eine tolle Atmosphäre.»  

Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
«Nach dem guten Auftritt mit Ola bei der Rallye Italien freue ich mich jetzt auf die Rallye Polen. Ich habe dort 2009 im Škoda Fabia WRC Erfahrungen gesammelt und es sehr genossen. Die Rallye Polen ist eine sehr, sehr schnelle Rallye. Die WPs sind ziemlich sandig – einfach wird es sicher nicht. Viele Zuschauer werden uns und natürlich besonders Robert Kubica unterstützen, denn der ist in Polen bekanntlich ein echter Volksheld. Die Fans bekommen weite Sprünge zu sehen und eine tolle Show geboten. Dort herrscht einfach eine tolle Atmosphäre. Das Streckenlayout – ziemlich schnell und flüssig – sollte meinem Fahrstil entgegenkommen. Ich bin mir sicher, dass wir dort ein gutes Ergebnis abliefern werden. In Italien sind wir zum dritten Mal Vierter geworden. Ich würde dieses Mal gerne wenigstens einen Platz besser abschneiden.»  

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