KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Citroën fit für das polnische Highspeed-Festival

Von Toni Hoffmann
Volkswagen-Jäger Citroën ist für die Highspeed-Prüfungen beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Polen gewappnet.

Nach den rauen Pisten in Portugal und auf Sardinien folgen bei der siebten WM-Station die schnellen Schotterstrecken in Polen. 2014 betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den polnischen Schotterpisten etwas mehr als 120 km/h. Die Rallye-Weltmeisterschaft startet in der masurischen Seenplatte mit Vollgas in die zweite Saisonhälfte.  

Citroën hat nach Lösungen gesucht, um seinen Teams das größtmögliche Vertrauen in die DS3 WRC zu vermitteln. Die DS3 WRC sollen bei diesen sehr hohen Geschwindigkeiten so viel wie möglich die vertikale Belastung absorbieren. Auch wenn die Streckenführung im Vergleich zum Vorjahr sich geändert hat, so hat sich aber die Streckencharakteristik wenig geändert. Die Strecken sind sehr weich und fließend bei der ersten Passage, beim zweiten Durchgang aber gibt es schon sehr tiefe Spuren. Weil die Aerodynamik nicht geändert werden kann, ist es notwendig, das Fahrwerk und das Chassis so einzustellen, dass die Piloten auch entsprechend schnell sein können.  

Die aktuellen WM-Zweiten Mads Östberg und Jonas Andersson sind in diesem Jahr das einzige Citroën-Team, das bei jedem Lauf gepunktet hat. Die Kollegen Kris Meeke und Paul Nagle rangieren auf dem siebten Platz und können daher angesichts ihrer Startposition während der ersten beiden Rallye-Tagen eine saubere Linie erwarten.  

«Die Strecken ähneln denen bei der Rallye Finnland. Die Geschwindigkeit ist sehr hoch. Man kann dort pushen, ohne sich Sorgen um die Reifen machen zu müssen», meint Östberg. «Nach einigen sehr harten Rallyes hintereinander müssen wir hier einen anderen Fahrstil wählen. Ich habe mit meinen Starts in Polen einige sehr gute Erinnerungen an diese Rallye, auch weil wir auf einem solchen Untergrund schon immer schnell waren. Wir müssen das Beste aus diesen Bedingungen herausholen, so wie wir es auch auf Sardinien getan haben. Wir hoffen wieder auf ein gutes Ergebnis. Wir können zwar unsere Erfahrung in das Set-up einfließen lassen, aber wir wissen letztlich aber nicht, wo wir stehen werden. Wenn alles gut läuft, können wir um einem Podestplatz kämpfen.  

«Wir sind natürlich zu 100 Prozent auf die Rallye Polen fokussiert. Nach drei harten Schotter-Rallyes freue ich mich auf die schnellen Strecken», führt der Argentinien-Sieger Meeke an. «Auch wenn fast 90 Prozent neu sind, die Charakteristik der Prüfungen hat sich nicht geändert. Ich mag solche Prüfungen. Wir waren bei den vorherigen Läufen schon sehr konkurrenzfähig, gerade in Argentinien. Der DS3 WRC hat auch bei hohen Geschwindigkeiten eine guter Performance. Der Fahrer muss hier schon etwas Mut aufbringen. Das mag ich. Ich hoffe, wie können um einen Platz auf dem Podium kämpfen.»  

Der Citroën-Sportchef Yves Matton hofft, dass seine Teams die bisherige Erfahrung auch gut umsetzen können. «Unser Team kann auf seine Erfahrung bauen. Auch wenn 90 Prozent neu sind, wissen wir, wie mit solch spezifischen Strecken umgehen können. Aus sportlicher Sicht wird es ein interessanter Event mit schnellen, technischen und herausfordernden Strecken. Unsere Fahrer mögen solche Strecken. Mads hat schon letztes Jahr einen sehr guten Speed gezeigt. Kris kennt die Gegend auch sehr gut. 2006 war er hier zum ersten Mal am Start. Wir sind gut vorbereitet und bauen auf ein gutes Resultat. Unser Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich für die Hersteller-Wertung zu sammeln und den zweiten Tabellenplatz zu konsolidieren.»

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