Ott Tänak holt in Polen seinen ersten Tagessieg

Von Toni Hoffmann
Ott Tänak springt zum Tagessieg

Ott Tänak springt zum Tagessieg

Der Este Ott Tänak hat beim polnischen Nachbarn seinen ersten Tagessieg in der Rallye-Weltmeisterschaft eingefahren, er setzte sich gegen Andreas Mikkelsen und Hayden Paddon durch.

Ott Tänak fühlte sich beim siebten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Polen wie zuhause. Der Este kennt die Charakteristik der Schotterpisten beim polnischen Nachbarn sehr gut. Seine Kenntnisse verwandelte er im von vom britisch-chinesischen Reifenhersteller DMACK unterstützten Ford Fiesta RS WRC in seinen ersten Tagessieg. Er gewann die Hälfte der zehn Entscheidungen der 73. Rallye Polen und lag 4,2 Sekunden vor Andreas Mikkelsen, der im VW Polo R WRC von der dritten bis zur siebten Prüfung führte. Drei Bestmarken gingen an den Argentinien-Sieger Hayden Paddon, der im offiziellen Hyundai i20 WRC mit einem Rückstand von 10,2 Sekunden bei der zweitältesten Rallye Tagesdritter wurde.

«Ob das heute meine beste Rallye war? Nun, ich führe, also ja», gab Tänak in Tagesziel in Mikolajki zu Protokoll. «Wir hatten am Nachmittag einen guten Rhythmus gefunden, den wir halten konnten. Unser Feeling ist gut. Warten wir ab, was morgen ist. Alles läuft bestens. Es gibt keinen Grund, warum wir nicht kämpfen können.»

Mikkelsen enttäuscht

Diese Freude wollte Mikkelsen, der bisher auf polnischem Terrain glänzen konnte, nicht so teilen. «Das war zwar ein großer Tag, aber es ist Schande, dass der so zu Ende ging. Wir mussten zu stark mit dem Untersteuern kämpfen.»

«Jari-Matti hat hier dreimal mit seinem Auto Dreck auf meine Windschutzscheibe geworfen. Wir konnten kaum etwas sehen», schimpfe Paddon.

Sébastien Ogier musste wieder einmal gemäß seiner Funktion als Tabellenführer mit dem offiziellen VW Polo R WRC als erstes Fahrzeug auf die Schotterpisten. Demgemäß war sein üblicher Kommentar: «Morgen denke ich wird es noch schlechter. Ich habe heute so hart gepusht, wie ich nur konnte, aber da ging nichts.»

4,1 Sekunden hinter ihm reihte sich der Italien-Sieger Thierry Neuville im zweiten offiziellen Hyundai i20 WRC auf dem fünften Rang (20,4 Sekunden zurück) ein. «Für uns war es ein guter Tag, mit Ausnahme, dass unsere Streckennoten heute Morgen zu langsam waren. Wir machten keine Fehler und hatten freie Bahn. Morgen kämpfe ich weiter», merkte Neuville an.

Keinen allzu guten Tag erwischte Armin Kremer beim unmittelbaren polnischen Nachbarn. Im Skoda Fabia R5 aus der Schmiede von Raimund Baumschlager erreichte in der WRC2-Wertung, die erneut sein Markenkollege Teemu Suninen um 4,6 Sekunden vor dem Skoda-Piloten Esapekka Lappi gewann, nur den achten Rang.

Stand nach der 10. von 21 Prüfungen:

1.    Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, 1:01:23,0 h.
2.    Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 4,2 sec.
3.    Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 10,2
4.    Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 16,3
5.    Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 20,4
6.    Latvala/Antilla (FIN), VW Polo R WRC, + 36,6
7.    Lefebvre/Moreau (F), Citroën DS3 WRC, + 39,4
8.    Breen/Martin (IRL/GB), Citroën DS3 WRC, + 41,1
9.    Camilli/Veillas (F), Ford Fiesta RS WRC, + 58,6
10.  Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 1:06,7 min

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