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Kris Meeke, der Überflieger in Finnland

Von Toni Hoffmann
Kris Meeke führt in Finnland souverän

Kris Meeke führt in Finnland souverän

Kris Meeke knüpft beim achten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Finnland an seine starke Leistung in Portugal an und dominiert auch den finnischen Schotter-Grand Prix.

Ohne den Meisterschaftsdruck ist der WM-Interimsstarter Kris Meeke in der Königsklasse zu einem Qualitätsgarant geworden. Der Portugal-Sieger, der wegen der WM-Auszeit von Citroën neben seiner Testarbeit nur bei einigen ausgewählten Rallyes in diesem Jahr startet, ist in dieser Saison in Bestform. Wie in Portugal, wo er im Mai seinen zweiten WM-Sieg erzielte, dominiert der Nordire auch den finnischen Schotterklassiker.

Nach der sechsten von 24 Entscheidungen lag er Citroën DS3 WRC des Abu Dhabi-Teams schon glatte 18,9 Sekunden vor dem einheimischen Vorjahressieger Jari-Matti Latvala im VW Polo R WRC und 23,3 Sekunden vor dessen Teamkollegen Sébastien Ogier. Ott Tänak verlor wegen einer gebrochenen Aufhängung am Ford Fiesta RS WRC auf der fünften Prüfung nicht nur mehr als 30 Sekunden, sondern er fiel auch vom zweiten auf zehnten Rang (Rückstand: 53,9 Sekunden) ab.

«Okay, mit 18 oder 19 Sekunden zu führen, ist nicht schlecht, aber noch viel passieren. Was man heute auch etwas früher bei Jari-Matti Latvala gesehen hat», merkte Meeke an.

Der von Meeke angesprochenen Latvala kam auf der dritten Entscheidung zu weit von der Piste ab und traf einen Felsen, an dem er das linke Hinterrad seines VW Polo beschädigte, er schaffte sich aber dann noch auf den zweiten Rang. «Das Auto sieht zwar nicht mehr so schön aus, aber er läuft gut», meinte Latvala der auf der sechsten Prüfung die Bestmarke setzte. «Die Prüfungen waren alle gut, bis das mit dem Reifenschaden kam.»

4,5 Sekunden hinter ihm reihte sich der dreifache Champion und Titelverteidiger Sébastien Ogier, der gemäß seiner in der WM führenden Position wieder als erstes Fahrzeug auf die ultraschnellen finnischen Schotterpisten muss. «Die Prüfungen gefallen mir. Wir fahren immer am Limit, mehr geht nicht», lautete wieder einmal seine Standardaussage, dem mit 5,9 Sekunden der Polen-Sieger Andreas Mikkelsen im dritten VW Polo R WRC als Vierter folgte. «Ich bin etwas überrascht, weil heute Morgen etwas zu vorsichtig war», sagte Mikkelsen, der mit nur zwei Zehntelsekunden schon den Atem des Italien-Sieger Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC spürte. «Ganz gut so weit, aber wir hätten etwas schneller sein können», war der kurze Kommentar von Neuville.

Der Pechvogel des Freitagvormittags war Ott Tänak, der sich zu Beginn mit Meeke etwas um die Führung duellierte, dann aber wegen der gebrochenen Aufhängung am DMACK-Ford Fiesta RS WRC auf den zehnten Platz abfiel. «Das war hart. Etwas ist gebrochen. Ich weiß noch nicht genau, was. Ich habe alles getan, um über diese Prüfung zu kommen», merkte Tänak an.

Stand nach der 6. von 24 Prüfungen:

1.   Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, 36:54,4 min.
2. Latvala/Antilla (FIN), VW Polo R WRC, + 18,9 sec.
3.   Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 23
4.   Mikkelsen/Jaeger (N), VW Polo R WRC, + 29,25.   
5.   Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 29,4
6.   Breen/Martin (IRL/GB), Citroën DS3 WRC, + 33,2
7.   Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 36,5
8.   Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 39,2
9.   Camilli/Veillas (F), Ford Fiesta RS WRC, + 48,
10. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 53,0

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