Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Nach Porsche-Ausstieg: Das ist die Zukunft der WEC

Von Oliver Müller
Die 24 Stunden von Le Mans werden ab 2018/2019 das Saisonfinale bilden

Die 24 Stunden von Le Mans werden ab 2018/2019 das Saisonfinale bilden

Die LMP1-Klasse wird auch in Zukunft erhalten bleiben. Fahrzeuge mit und ohne Hybrid-System rücken enger zusammen. Kalender geht über die Wintermonate. 24h von Le Mans werden zum Saisonfinale auserkoren.

Ende Juli hatte Porsche mit seinem Ausstieg aus der LMP1-Klasse die FIA WEC ins Wanken gebracht. Seit diesem Zeitpunkte hatte die Szene auf eine Reaktion seitens der Serienverantwortlichen bezüglich der Zukunft des Championats gewartet. Nun wird ein ganz neues Bild der FIA WEC ab 2018 gezeichnet. Die Änderungen betreffen sowohl den organisatorischen, wie auch den technischen Bereich.

Zunächst der Blick auf die Technik: Die LMP1-Klasse wird auch weiterhin die Königskategorie der Sportwagen darstellen. Ab der kommenden Saison werden die privaten LMP1 (z.B. Enso CLM oder der in Entwicklung befindliche Ginetta) und die Hybrid-LMP1 (Toyota TS050) in Bezug auf die Performance näher zusammenrücken. Über die sogenannte 'Equivalence of Technologies' sollen beide Fahrzeugkonzepte ähnliche Rundenzeiten produzieren. Lediglich bei der Reichweite einer Tankladung bleiben die Hybrid-Renner noch etwas im Vorteil.

Es wird somit zunächst also keine neuen Chassis-Regeln geben. Jedoch werden die im Rahmen der vergangenen 24 Stunden von Le Mans vorgestellten technischen Regeln für 2020 nochmals signifikant überarbeitet. Die von manchen Beobachtern herbeigeredete Einführung der amerikanischen DPi-Wagen in die FIA WEC findet somit nicht statt.

Eine große Änderung wird jedoch der Kalender bringen. Ab der neuen Saison wird ähnlich zur Formel E auf ein Winterformat umgeschwenkt. Das bedeutet im Klartext: Die Saison 2018/2019 startet mit dem 6-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps am 04./05. Mai 2018 und endet mit den 24 Stunden von Le Mans am 15./16. Juni 2019. Die folgenden Saisons beginnen dann immer nach Le Mans und enden jeweils mit dem Klassiker an der französischen Sarthe Mitte Juni.

Auch die Anzahl der Rennen wird reduziert. Neben Spa-Francorchamps und Le Mans werden im Jahr 2018 nur noch zwei weitere FIA-WEC-Läufe stattfinden. Diese werden in Fuji und Shanghai ausgetragen. Vier weitere Rennen komplettieren die Saison 2018/2019. Dabei handelt es sich um einen noch nicht genauer definierten Austragungsort im Februar 2019, ein 12-Stunden-Rennen in Sebring sowie erneut die Rennen in Spa-Francorchamps und Le Mans.

Das ist der Kalender der FIA WEC 2018/2019

04./05. Mai: 6h Spa-Francorchamps
16./17. Juni: 24h Le Mans
13./14. Oktober: 6h Fuji
03./04. November: 6h Shanghai
Februar 2019: Rennplatz steht noch nicht fest
15./16. März 2019: 12h Sebring
03./04. Mai 2019: 6h Spa-Francorchamps
15./16. Juni 2019: 24h Le Mans

Das 12-Stunden-Rennen der FIA WEC in Sebring wird am selben Wochenende stattfinden, wie der prestigeträchtige Lauf der amerikanischen IMSA-Serie. Beide Rennen werden jedoch nicht zusammen ausgetragen. Bedeutet: Samstags absolviert die IMSA ihr 12h-Rennen und sonntags die FIA WEC ihr eigenes 12h-Rennen.

Vor der Saison 2018/2019 wird am 5./6. April 2018 der sogenannte Prologue ausgerichtet. Dabei handelt es sich um die allgemeinen Testfahren der Meisterschaft. Diese finden (wie schon bis inklusive 2016) wieder auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet statt. Vor der Saison 2017 wurde der Prologue eigentlich gerade erst ins italienische Monza verlegt. Ferner wird den Teams beim Prologue die Möglichkeit eines 36-Stunden-Tests geboten. Hierzu ist die weit abgelegene Strecke in den südfranzösischen Küstenbergen natürlich ideal.

In der Saison 2019/2020 wird der Kalender dann sogar auf nur noch sieben Rennen heruntergeschraubt.

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