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Oreca als Konstrukteur des Rebellion LMP1 bestätigt

Von Oliver Müller
Der Rebellion R-One kam ebenfalls von Oreca

Der Rebellion R-One kam ebenfalls von Oreca

Das Rebellion Team wird in der anstehenden Saison der Sportwagen-WM (FIA WEC) wieder in die LMP1-Klasse zurückkehren. Dafür entwickelt die französischen Schmiede Oreca gerade den entsprechenden Rennwagen.

Im Sportwagen-Paddock pfiff es zuletzt jeder einzelne Spatz vom Dach. Und darum stellt es keine große Überraschung mehr dar, dass Oreca nun verkündete, jenes Fahrzeug zu entwickeln, mit dem Rebellion in die LMP1-Klasse zurückkehrt. Der Renner hört dann auf den Namen 'Rebellion R13'. «Einen neuen LMP1-Prototypen zu designen ist eine wunderbare Herausforderung. Ausgestattet mit einem atmosphärischen Motor wird der Wagen eine harte Aufgabe gegenüber den Hybrid-Rennern bevorstehen. Aber der Rebellion R13 wird ein unbeirrter Herausforderer sein», erklärt Oreca-Boss Hugues de Chanac voller Stolz.

Oreca hat schon einmal einen LMP1 für das Rebellion Team entwickelt. Der R-One genannten Wagen trat zwischen 2014 und 2016 in der FIA WEC an. Dort hatte er gegen die Hybrid-Rennwagen von Audi, Porsche und Toyota jedoch nicht den Hauch einer Chance. Dementsprechend hatte sich Rebellion-Drahtzieher Alexandre Pesci dazu entschlossen, 2017 in die LMP2-Kategorie zu wechseln. Mit Erfolg: Denn gleich im ersten Jahr konnte der Klassentitel eingefahren werden. Rebellion wollte zunächst tatsächlich auch länger in der LMP2 bleiben. Doch die diversen Änderungen in der Königsklasse ließ eine LMP1-Rückkehr beschleunigen.

Der alte Rebellion R-One baute auf dem gleichen Monocoque auf wie die beiden später entwickelten Oreca-LMP2-Produkte namens 05 und 07. Und auch der Rebellion R13 wird viel Verwandtschaft mit den LMP2-Modellen Orecas besitzen. «Als unser Design-Büro mit der Arbeit am 07 begann, sollte dieser Wagen verglichen mit dem Oreca 05 einen Schritt vorwärts darstellen. Die erreichten Erfolge motivierten und überzeugten uns, nun die so wettbewerbsfähige höhere Kategorie in Angriff zu nehmen», der Oreca-Chef weiter.

Beim von Hugues de Chanac angesprochenen atmosphärischen Motor handelt es sich um eine Abwandlung des Gibson-LMP2-Einheitsmotors. Dieser soll im LMP1-Trimm auf 4.5L-Hubraum aufgebohrt werden. Das Aggregat findet übrigens auch in einem anderen LMP1 Verwendung. Das Team DragonSpeed wird seinen russischen BR1 ebenfalls mit Gibson-Power ausstatten.

Mit der Bezeichnung R13 konnte darüber hinaus eine Brücke geschlagen werden. Oreca tituliert seine Prototypen seit jeher mit dem Buchstaben R und einer darauf folgenden Nummer. Bei der 13 handelt es sich im um jene Startnummer, mit der Rebellion seit Jahren im Wettbewerb antritt.

Mit der Entwicklung des Rebellion R13 wurde schon vor Monaten begonnen. Direkt vor dem Vorsaison-Test der FIA WEC soll der Wagen dann fertiggestellt sein. Der 'Prologue' findet am 6./7. April auf den Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet statt. Passenderweise befindet sich das Oreca-Werk in Signes und somit  in der direkten Nachbarschaft zur Rennstrecke.

Auch die sechs Einsatzpiloten des Rebellion R13 stehen bereits fest. Neben Youngster Thomas Laurent greifen auch Bruno Senna, Mathias Beche, Gustavo Menezes, Neel Jani und André Lotterer für das anglo-Schweizer Team ins Lenkrad.

Der Saisonstart der FIA WEC findet am 5. Mai im belgischen Spa-Francorchamps statt.

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