Für den Nissan GT-R LM NISMO ist die Saison beendet

Von Oliver Müller
Der Nissan GT-R LM NISMO im neuen High-Downforce-Trimm: Gut zu erkennen an den schaufelförmigen Diveplanes unterhalb der Scheinwerfer

Der Nissan GT-R LM NISMO im neuen High-Downforce-Trimm: Gut zu erkennen an den schaufelförmigen Diveplanes unterhalb der Scheinwerfer

Der skurrile LMP1 des japanischen Herstellers kehrt erst im Jahr 2016 in die FIA WEC zurück. Bis dahin wird der Wagen einem intensiven Testprogramm unterzogen, um endlich mit der Konkurrenz Schritt halten zu können.

Was sich in Insider-Kreisen schon angedeutet hat, ist nun auch offiziell Realität. Nissan verzichtet in der Saison 2015 auf weitere Einsätze mit dem lahmen GT-R LM NISMO. Erst im kommenden Jahr will man, nach derzeitiger Planung, wieder in der Sportwagen-WM antreten. Der LMP1-Bolide sollte eigentlich schon die ganze FIA-WEC-Saison 2015 fahren. Zunächst wurden die beiden ersten Rennen im Frühjahr in Silverstone und Spa-Francorchamps abgesagt, um sich besser auf den Saisonhöhepunkt, die 24 Stunden von Le Mans, vorbereiten zu können. Dort erschien man zwar mit drei Fahrzeugen, fuhr aber gnadenlos hinterher. Unter anderem, weil das Hybrid-System des Wagen nicht funktionierte, wie es sollte. So wurde nach Le Mans entschieden, das Programm in der FIA WEC bis auf weiteres auszusetzen. Was 'bis auf weiteres' bedeutet, steht seit heute also fest.

Anstatt gegen die starke Konkurrenz von Audi, Toyota und Porsche in der FIA WEC die Saison zu Ende zu fahren, wird der GT-R LM NISMO nun abseits der Öffentlichkeit einem intensiven Testprogramm unterzogen. Und das hat bereits begonnen: Nach einen Test vor ca. zwei Monaten fuhren die Werksfahrer Harry Tincknell und Olivier Pla letzte Woche für zwei Tage mit dem Wagen auf dem Circuit of the Americas in Austin/Texas. Also dort, wo wenige Tage zuvor der fünfte Lauf der FIA WEC stattfand. Zwar hat der Nissan in Austin eine weitere Performance-Steigerung hingelegt, doch zu den Zeiten der Werks-Konkurrenz fehlen weiterhin etliche Sekunden. Mitgrund dafür ist sicherlich, dass der GT-R LM NISMO weiterhin ohne Hybrid-Power unterwegs war.

Ausserdem gibt es im Nissan-Projekt auch noch ein neues Gesicht: Michael Carcamo stösst von Nissan Mexico zum LMP1-Programm und übernimmt den Posten den Teamchefs. Den hatte zuvor Wagen-Designer Ben Bowlby zusätzlich noch inne. Aufgrund der neuen Aufgabenteilung kann sich Bowlby nun voll auf die Weiterentwicklung des Frontantrieb-Fahrzeuges konzentrieren.

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