Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

US-TV meldet: Gene Haas kommt mit Ferrari und Dallara

Von Mathias Brunner
Noch immer zweifeln einige an der Ernsthaftigkeit der Formel-1-Pläne von NASCAR-Teambesitzer Gene Haas. Die Spezialisten von «Fox Sports» glauben – die FIA gibt bald das Ja.

Im Rahmen der Berichterstattung zum NASCAR-Klassiker Daytona 500 wurde es von «Fox Sports» so beiläufig erwähnt, dass es fast unterging: Die Pläne des US-amerikanischen Unternehmers Gene Haas (61) zum Einstieg in die Formel-1-WM 2015 konkretisieren sich. Gemäss Informationen unserer Kollegen von «Omnicorse» befindet sich der NASCAR-Teamchef (Co-Besitzer mit Starfahrer Tony Stewart) derzeit zusammen mit Technikchef Günther Steiner (ex-Technikdirektor von Red Bull Racing) in Europa – um in Frankreich der FIA nochmals Details seiner Planung darzulegen sowie um in Italien bei Ferrari und Dallara entsprechende Abkommen vorzubereiten.

Die finanziellen Garantien zum F1-Einsteig hat Haas längst hinterlegt – Grundlage der Ernsthaftigkeit eines neuen GP-Teams. Am 28. Februar will der Autoverband FIA verkünden, wen wir 2015 neu in der Formel 1 sehen.

Haas ist Gründer und alleiniger Besitzer der Firma «Haas Automation», eines führenden Herstellers von Computer-gesteuerten Werkzeugmaschinen (so genannten CNC-Maschinen). Haas ist darüber hinaus auch seit mehr als zehn Jahren NASCAR-Teambesitzer, 2008 legte er seinen Rennstall mit jenem von NASCAR-Star Tony Stewart zusammen (heute wird das Team vom Magazin «Forbes» auf einen Wert von rund 125 Mio Dollar geschätzt). Haas ist überdies Besitzer des Windkanals «Wind Shear», wo seit Juli 2008 zahlreiche NASCAR-, IndyCar-, Formel-1- und ALMS-Teams ein- und ausgegangen sind.

Die Zeit bis 2015 wird nur so verfliegen, das weiss auch Haas. Also hat er den naheliegenden Lösungsweg ersonnen, im ersten Jahr mit einem Dallara-Chassis anzutreten und frühestens 2016 mit einem eigenen. Dallara ist dem US-Sport eng verbunden (als Hersteller des IndyCar-Chassis), das Hauptwerk in Varano De Melegari liegt nur eine knappe Autostunde von Maranello entfernt – kein Wunder, hat Haas über den in Europa gut vernetzten Südtiroler Günther Steiner Kontakte zu Ferrari gesponnen.

Der letzte Formel-1-Renner von Dallara war jenes Auto, mit dem das «Hispania Racing Team» (HRT) ab 2010 in der Formel 1 antrat.

So ganz sicher kann sich Haas seiner Sache bis zum offiziellen Ja der FIA nicht sein. Der Amerikaner sagt darauf nur: «Ich weiss, dass dies eine Riesenherausforderung ist. Aber es gibt nur eine Sicherheit, nie zu scheitern – wenn man es gar nicht erst versucht.»

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