24h Spa: Illustre Namen sorgen für Aufmerksamkeit

Von Oliver Müller
Die 70. Ausgabe der 24 Stunden von Spa verspricht ein echter Klassiker zu werden. Außerhalb der Profi-Klasse fahren bekannte Stars wie Fabien Barthez, Esteban Guerrieri, Marc Lieb, Felix Rosenqvist oder Bernd Schneider.

Bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps (28./29. Juli) wird es in diesem Jahr ordentlich zur Sache gehen. Mit 68 Fahrzeugen auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs in den belgischen Ardennen sind enge Duelle und mächtig Verkehr programmiert. Das zeigt schon der Vergleich zu den 24 Stunden von Le Mans, bei welchen im Juni 60 Rennwagen dabei waren. Jedoch stand diesen mit 13,626 Kilometern fast doppelt so viel Strecken-Kapazität zur Verfügung. Darüber hinaus ist beim GT3-Fest in Spa-Francorchamps mehr als die Hälfte des Feldes außerhalb der Profi-Wertung eingeschrieben. Diese 38 Rennwagen (16 Pro-Am, jeweils neun im Silver Cup bzw. im Am Cup und vier in der nationalen Gruppe) bilden sozusagen das Grundgerüst der diesjährigen Ausgabe.

Ganz vorne mit dabei sein wird vor allem der Honda NSX GT3. Der Wagen wurde 2017 im Rahmen der 24h von Spa dem europäischen Publikum präsentiert. Das japanische Modell startet 2018 in der Pro-Am-Wertung, da für eine Profi-Zulassung zuvor auch weitere Läufe der Blancpain GT Series hätten bestritten werden müssen. Mit Bertrand Baguette und WTCR-Star Esteban Guerrieri stehen bereits die beiden Profis im Cockpit fest. In Bezug auf die ergänzenden Am-Piloten gibt es im Paddock derzeit die wildesten Gerüchte, die bis hin zum inzwischen 64-jährigen Ex-F1-Pilot Riccardo Patrese reichen. Vor allem der Argentinier Guerrieri wird für Furore sorgen. Das Tourenwagen-Ass hatte sich beim letzten Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring bereits mit dem Honda NSX GT3 vertraut gemacht.

Auch der amtierende GT-Weltmeister Alessandro Pier Guidi wird in Spa in der Pro-Am-Wertung antreten. Der FIA-WEC-Pilot fährt einen Ferrari 488 GT3 des tessiner Teams Kessel Racing. Ferrari Werksfahrer-Kollege Andrea Bertolini ist ebenfalls in dieser Kategorie am Start. Der Italiener wird jedoch für AF Corse auflaufen. Bei 961 Corse ist mit Ex-Formel1-Pilot Giancarlo Fisichella ein weiterer Ferrari-Werksfahrer vertreten. GT-Masters-Rekordsieger Daniel Keilwitz wird den Ardennen-Klassiker ebenfalls in einem 488 GT3 (Rinaldi Racing) in Angriff nehmen.

Aber auch Mercedes-AMG hat in der Pro-Am-Wertung einiges zu bieten. Allen voran Mr. DTM Bernd Schneider. Der Altmeister fährt für das aus der IMSA-Serie bekannte Team SunEnergy1 von Kenny Habul. Mit dem Australier hatte Schneider Anfang Juni bereits das IMSA-Rennen in Detroit bestritten. Formel-E-Pilot Felix Rosenqvist wird in Spa-Francorchamps auch in der Pro-Am vertreten sein. Der Schwede teilten sich einen AMG GT3 von Ram Racing mit Darren Burke und den WEC-Aston-Martin-Piloten Salih Yoluc und Euan Hankey.

Einen weiteren Top-Piloten gibt es bei Porsche zu bestaunen. Marc Lieb hat den Vollzeit-Rennhelm zwar mittlerweile gegen einen Schreibtisch im Kundensport-Programm eingetauscht, doch ab und zu lässt es sich der Ludwigsburger nicht nehmen, nochmals ins Lenkrad zu greifen. Wie schon bei den 12h in Bathurst sitzt er auch in Spa-Francorchamps wieder im 911 GT3 R von Black Swan Racing.

Im Silver Cup (hier müssen alle Piloten den Silber-Status der FIA inne haben) sind ein Aston Martin V12 Vantage GT3, ein Audi R8 LMS, der Jaguar XK G3, drei Lamborghini Huracán GT3, zwei Mercedes-AMG GT3 und ein Nissan GT-R NISMO GT3 vertreten. Dazu kommen noch neun GT3-Renner aus der Am-Wertung (mindestens drei Bronze-Piloten). Hier sticht Ex-Fußball-Torwart Fabien Barthez in einem Mercedes-AMG GT3 vom Akka ASP Team heraus. Komplettiert wird Feld von vier Fahrzeuge aus der sogenannten nationalen Gruppe. Neben drei Cup-Porsche ist hier mit einem Huracán Super Trofeo auch das Markenpokal-Pendant von Lamborghini mit von der Partie. Hier nochmals die vorläufige Startliste der 24 Stunden von Spa-Francorchamps.

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